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Man misst etwas „Falsches“ - Druckversion

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Man misst etwas „Falsches“ - gottfried - 01.08.2012 16:39

Vorgangsweise:
1. Läuft der Virenscanner? Zur Not auch einen (gratis) downloaden z.B.:
http://www.kaspersky.com/de/virusscanner/
(G-Data hat oft mit NI Software ein Problem)
2. Kabel verfolgen und mit Doku vergleichen
3. Am SBC-68 die Eingangsspannung kontrollieren:
Klemmennummer bekommt man mit MAX | Geräte und Schnittstellen | Datenerfassungsgerät selektieren | Rechtsklicken (Eigenschaften) | Pinbelegung des Gerätes
4. Selber Spannung (niederohmig) anlegen z.B.: Batterie, dabei Anschluss vom Sensor vorher entfernen
a. MAX | … | Datenerfassungsgerät selektieren | Testpanels | entsprechenden Eingang wählen, Start
5. Zusätzlich: mit Drahtbrücke Eingang kurzschließen – mit Testpanel muss 0V oder entsprechend sein
6. Alternativ: Task erstellen | Signal erfassen| z.B.: Analog IN | Spannung | z.B.: ai0 und dann den Reiter unten „Anschlussplan“ kontrollieren
7. Verdacht auf Datenerfassung defekt: Selbsttest (oben) – OK ist wahrlich keine Garantie dass das Ding noch lebt aber ein Indiz
8. Verdacht auf Datenerfassung defekt: Selbstkalibrierung: ein Error -200545 ist ein schlechtes Zeichen für die Hardware aber auch keine Garantie für irgend etwas.
9. Bei differenziellem Eingang die Spannung gegen Ground (Analog Ground) messen – die darf nicht größer als der Messbereich sein.
a. Dasselbe mit dem Scope auf Spikes kontrollieren.
10. Mit MAX einen offenen Eingang wählen und starten: gibt meist irgend eine leicht floatende Anzeige.
a. Diesen Eingang kurzschließen – Anzeige Null?
b. „nicht funktionierenden „Sensor“ auf diesen Eingang umklemmen – Anzeige =OK?
11. Bei aufgetrenntem Signal (Spannungsmessung)
a. die Spannung am SBC68 messen
b. die Spannung an der Klemme am Elektrokasten Ausgang messen
c. dann dort auftrennen und die Spannung
i. Spannung an der Klemme am Elektrokasten Ausgang messen
ii. Spannung an der Klemme des Sensors messen
12. Stecker vom SBC68 abziehen – zeigen die Eingänge irgend ein „normales“ floatendes Verhalten? JA – vor der SBC liegt der Fehler NEIN – weiter mit 13
13. Stecker an der Computerseite abziehen – zeigen die Eingänge irgend ein „normales“ floatendes Verhalten? JA Kabel defekt (visuelle Inspektion kann manchmal daneben gehen) NEIN – Karte defekt
14. Wenn möglich: Computer wechseln (Samt der Datenerfassung)
15. Karte wechseln / einschicken. Anmerkung: NI Karten sterben sehr selten


Bitte um Verbesserungen

Gottfried


RE: Man misst etwas „Falsches“ - Y-P - 02.08.2012 06:39

RoflRofl2 Wie geil ist das denn.
Bei mir ist bisher auch erst eine Karte "gestorben". Das war eine Relaiskarte, die um die 10 Jahre lang (das war noch vor meiner Zeit Big Grin) fast täglich im Einsatz war.
Ein PXI-Controller hat sich auch mal verabschiedet. Ansonsten gebe ich Dir vollkommen Recht. Die Karten sind in der Regel sehr robust. Big Grin

Gruß Markus

(01.08.2012 16:39 )gottfried schrieb:  Anmerkung: NI Karten sterben sehr selten



RE: Man misst etwas „Falsches“ - Lucki - 02.08.2012 10:17

Ergänzung: eine der häufigsten Fehlerquelle ist falsches Grounding, wobei in untenstehender Tabelle von NI das Durchgestrichene nicht die einzige Möglichkeit ist, was man falsch machen kann.

[attachment=40949]

Wers ganz genau wissen will, der lese das Buch:
"Grounding and Shielding Techniques in Instrumentation"


RE: Man misst etwas „Falsches“ - gottfried - 03.08.2012 09:46

Danke,

das Diagramm ist wirklich wichtig - das habe ich nicht bedacht - danke.

Das Buch mit ~80EUR ist ein wenig heftig.

Übrigens: habt Ihr Erfahrung mit der "DAQ Troubleshooting Utility"
(habe die Anleitung nicht gelesen) und fand das Ding nicht "intuitiv".

Gottfried