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Ich möchte mit einem DAQ Assis. und zwei Module (U-und I-Messung) die Leistung von drei Haushaltsgeräte (Modem, Kühlschrank und ein anders Gerät) mit LabView berechnen.
Die Spannung ist sinusförmig, aber Strom sieht nicht sinusförmig aus.
Die Formel für p(t) lautet:
P(t)= 1/T * Integral (u(t)*i(t)).dt
Es hat aber nicht funktioniert, weil die Leistung immer größer wurde. Die Werte haben einfach nicht gestimmt.
Danach habe ich es folgendermassen versucht: p = Ueff * Ieff
Meine Frage ist, kann man das einfach so programmieren`? Berechnet LabView Ieff mit Integral etc. ? kann man sich darauf verlassen? oder muss man die Formelt für Ieff selber programmieren?
Ich möchte pro Sekunde ein Mittelwert von der Leistung haben. Denn ich bekomme sehr viele Werte für Nulle und Einse und ich möchte ein Mittelwert davon bilden, wenn ich es mache in LabView mit einem entsprechenden Symbol, dann gibt er mir ein Wert für alle Signale und nur eins. ABer ich möchte für 0 ein Wert und für 1 ein Wert etc.
Ich komme seit einer Woche nicht weiter.... Ich bin Anfängerin in LabView und ich würde mich sehr freuen, wenn man mir hier helfen könnte.
Zitat:Ich möchte mit einem DAQ Assis. und zwei Module (U-und I-Messung) die Leistung von drei Haushaltsgeräte (Modem, Kühlschrank und ein anders Gerät) mit LabView berechnen.
Welche Hardware steht dir zur Verfügung / welche ist geplant?
Zitat:Die Spannung ist sinusförmig, aber Strom sieht nicht sinusförmig aus.
Modem, Kühlschrank und welcher ist der dritte Verbraucher, hast Du hier für auch Leistungsangaben? Bei rein ohmschen Verbrauchern sollte der Strom Sinusförmig sein, welche Stromgröße erwartest Du? Evtl. solltest Du erst eine Glühbirne vermessen und dich mit der Materie vertraut zu machen.
Zitat:P(t)= 1/T * Integral (u(t)*i(t)).dt
Die Formel ist korrekt, allerdings muss man sie auch anwenden können, LabView rechnet im Bogenmaß nicht in Grad.
Zitat:Meine Frage ist, kann man das einfach so programmieren`? Berechnet LabView Ieff mit Integral etc. ? kann man sich darauf verlassen? oder muss man die Formelt für Ieff selber programmieren?
Hierfür solltest Du mal dein VI hochladen und Werte einbinden die Du bereits gemessen hast.
Gruß snuz
Es gibt 10 Arten von Menschen... Die die Binärrechnung beherrschen und die die es nicht tun.
1. Die Hardware ist: DAQ-9174, ni-9227 und ni-9225.
2. Powerline Modem (Leistunngsangabe muss ich noch gucken), Kühlschrank(!) und der sogenannte Energiebutler (5W).
Ist der Strom im Haushalt rein ohmisch? hmm
3. " LabView rechnet im Bogenmaß nicht in Grad" ? wie sollte man die Formel dann anwenden???? welches Symbol soll man dann benutzen?
4. Ich lade mal das VI: es ist aber falsch, da ich am Ende P= Ueff*Ieff verwendet habe.
P.S. ich habe leider keine Zeit mich mit der Materie vertraut zu machen, indem ich andere Sachen noch probiere.
Die Messungen sind im Rahmen einer Bachelor-Arbeit, die ich in 3 Wochen abgeben muss und ich hänge noch am Aufbau bzw. LabView
3. Kann man dann die Formel einfach so lassen und nur die Grenzen umrechnen und das Integral dann mit den neuen Grenzen rechnen??? und das wäre dann im Bogenmass???
Dann könnte man einen Mittelwert von p bestimmen?
Wenn ich eine Messung über 3 stunden machen würde, wie könnte man es so programmieren, dass man für jede Stunde oder jede Minute einen Mittelwert bekommt für jedes Signal.
Also nicht ein einziges Mittelwert für die 3 Stunden.
Danken im Voraus
Gruß
Zina
05.10.2012, 10:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2012 11:29 von snuz.)
Zitat:1. Die Hardware ist: DAQ-9174, ni-9227 und ni-9225.
NI 9227 misst den Irms und NI 9225 Vrms, also jeweils den arithmetischen Mittelwert quadratischen Mittelwert.
Zitat:2. Powerline Modem (Leistunngsangabe muss ich noch gucken), Kühlschrank(!) und der sogenannte Energiebutler (5W).
Ist der Strom im Haushalt rein ohmisch?
Nein, in einem Haushalt sind nicht nur rein ohmsche Verbraucher.
Zitat:3. " LabView rechnet im Bogenmaß nicht in Grad" ? wie sollte man die Formel dann anwenden???? welches Symbol soll man dann benutzen?
Du musst einfach Grad in Bogenmaß umrechnen und die Formel lautet Bogenmaß = Grad * PI /180, also rein numerisch.
Zitat:4. Ich lade mal das VI: es ist aber falsch, da ich am Ende P= Ueff*Ieff verwendet habe.
Ich schau es mir mal bei Gelegenheit an.
Zitat:P.S. ich habe leider keine Zeit mich mit der Materie vertraut zu machen, indem ich andere Sachen noch probiere.
Die Messungen sind im Rahmen einer Bachelor-Arbeit, die ich in 3 Wochen abgeben muss und ich hänge noch am Aufbau bzw. LabView
Naja, ne Glühbirne zu vermessen, um sicher zugehen, dass das was Du misst Sinn macht sollten dir die fünf Minuten wert sein. Somit kannst Du deinen Messaufbau überprüfen und Du weißt Spannung und Strom müssen in Phase sein, rechnerisch lässt sich das auch sehr einfach überprüfen.
Zitat:3. Kann man dann die Formel einfach so lassen und nur die Grenzen umrechnen und das Integral dann mit den neuen Grenzen rechnen???
Ja, also T ins Bogen maß umrechen bzw. den Winkel / Grenzen.
Zitat:und das wäre dann im Bogenmass???
Also das Ergebnis ist dann in Watt, ob Du das im Bogenmass oder in Grad ausrechnest ist egal (gleiches Ergebnis), nur LabView will mit Bogenmaß rechnen.
Zitat:Dann könnte man einen Mittelwert von p bestimmen?
Ja.
Zitat:Wenn ich eine Messung über 3 stunden machen würde, wie könnte man es so programmieren, dass man für jede Stunde oder jede Minute einen Mittelwert bekommt für jedes Signal.
Naja, wenn Du Messwerte hast, hast du auch vermutlich einen Zeitstempel und auf den beziehst Du dich dann. Wenn Du jede Sekunde einen Wert auf nimmst, musst Du jeweils 60 Werte nehmen für eine Minute und so weiter....
Ist alles was Energietechnik belastet... wie heißt den dein Thema?
Es gibt 10 Arten von Menschen... Die die Binärrechnung beherrschen und die die es nicht tun.
die Module die Du verwendest messen bereits den Effektivwert, dennoch fügst Du ein Express- VI ein welches wiederum den Effektivwert des Effektivwertes berechnen soll. Auch solltest Du statt direkt die Mittelwertberechnung zu starten, einfach Messwerte aufnehmen und diese speichern. Danach auf die Daten zugreifen und deine Mittelwertberechnung starten und das geht alles parallel.
Später solltest Du auf die Express-VIs ganz verzichten.
Gruß snuz
Es gibt 10 Arten von Menschen... Die die Binärrechnung beherrschen und die die es nicht tun.
(04.10.2012 15:56 )Zina schrieb: Die Spannung ist sinusförmig, aber Strom sieht nicht sinusförmig aus.
Die Formel für p(t) lautet:
P(t)= 1/T * Integral (u(t)*i(t)).dt
Es hat aber nicht funktioniert, weil die Leistung immer größer wurde. Die Werte haben einfach nicht gestimmt.
Die Formel ist zumindest interpretationsbedürftig . Vollständig muß es heißen "Integral () in den Grenzen von 0..T" oder Integral () in den Grenzen von t..(t+T), wobei T eine oder eine ganzzahlige Anzahl von Perioden ist.
Wenn man das nicht beachtet und nimmt für T immer eine Periode, unabhängig von dem Zeitraum über dem man integriert, dann kommt natürlich Stuss heraus: der Wert wächst, je länger man integriert. Und Stuss kommt auch heraus, wenn man über eine krumme Anzahl von Perioden, also z.B z.B über 1.5 Perioden, integriert.
Wenn aber die Periodendauer schwankt oder wenn man sie nicht kennt, dann sollte man über möglichst viele Perioden integrieren. Dann bleibt der Fehler gering, wenn man bei der Integration eine nicht ganzzahlige Anzahl von Perioden erwischt.
Das Problem hat man hier bei bekannter Netzfrequenz aber nicht.
05.10.2012, 13:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2012 13:28 von Achim.)
(05.10.2012 09:48 )Zina schrieb: ich habe leider keine Zeit mich mit der Materie vertraut zu machen, indem ich andere Sachen noch probiere.
Die Messungen sind im Rahmen einer Bachelor-Arbeit, die ich in 3 Wochen abgeben muss...
Achso...dann mach ich mich gleich an die Arbeit!
"Is there some mightier sage, of whom we have yet to learn?"
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and looks like work." (Thomas Edison)
05.10.2012, 17:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2012 11:24 von jg.)
Ich habe Beitrag #6 als Lösung markiert. Wie snuz korrekt bemerkt hat, die verwendeten Messmodule messen schon Ueff bzw. Ieff. Es gilt also P=Ueff*Ieff.
Gruß, Jens
EDIT: Das war Blödsinn, was ich da geschrieben habe. Ich habe mich von dem Vrms und Irms in die Irre leiten lassen. Die Module sind zugelassen bis 300 V rms, bzw. 5 A rms, messen aber nicht den Momentanwert, nicht den RMS-Wert.
Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)
!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!
@Jens
Das verstehe ich jetzt aber nicht. P=Ueff*Ieff gilt doch nur bei rein Ohmscher Last. Schon bei allgemein linearen Verbrauchern, also ohmschen Lasten mit induktiven oder kapazitiven Anteilen, gilt stattdessen P=Ueff*Ieff*cos(phi). Und bei nichtlinearen Verbrauchern, wie Schaltnetzteilen oder Netzteilen mit Transformater und nachfolgendem Gleichrichter, kommt man um die Integration nach der genannten Formel überhaupt nicht herum.
Weil das kompliziert ist, können das billige Leitungsmesser nicht und versagen bei solchen Lasten völlig. Z.B habe ich mal versucht, die Leitungsaufnahm meines PCs im Leerlauf mit einem solchen Gerät zu messen. Dabei stellte sich heraus, das weniger Leistung gemessen wurde, wenn an das Steckerbrett zusätzlich der Drucker angeschlossen war...