LabVIEWForum.de - Messfehler bei analoger Datenerfassung

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Hallo zusammen,

ich muss für meine Diplomarbeit ein analoges Spannungssignal messen und in eine TTL-Pulsfolge (->Frequenz) gewandelt wieder ausgeben.
Das funktioniert bei Tests soweit auch schon ganz gut, allerdings scheint das Analogsignal aus irgendwelchen Gründen "verfremdet" zu sein. Wenn ich mit Hilfe eines Funktionsgenerators einen Sinus auf den Analogeingang gebe, wird dieses Signal mit falscher Amplitude und im Bereich der Maxima verzerrt ausgegeben. Zusätzlich zeigen nicht angeschlossene Analogeingang irgendwelche Spannungswerte an. Das sollte doch wohl auch nicht so sein oder?

Als Karte verwende ich die NI 6221 M. Einstellungen wie RSE, NRSE,... hab ich schon durch.

Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen, die lieben NI-Ingenieure melden sich nämlich nicht...

Vielen Dank schonmal!

Dennis
' schrieb:Hallo zusammen,

ich muss für meine Diplomarbeit ein analoges Spannungssignal messen und in eine TTL-Pulsfolge (->Frequenz) gewandelt wieder ausgeben.
Das funktioniert bei Tests soweit auch schon ganz gut, allerdings scheint das Analogsignal aus irgendwelchen Gründen "verfremdet" zu sein. Wenn ich mit Hilfe eines Funktionsgenerators einen Sinus auf den Analogeingang gebe, wird dieses Signal mit falscher Amplitude und im Bereich der Maxima verzerrt ausgegeben. Zusätzlich zeigen nicht angeschlossene Analogeingang irgendwelche Spannungswerte an. Das sollte doch wohl auch nicht so sein oder?

Als Karte verwende ich die NI 6221 M. Einstellungen wie RSE, NRSE,... hab ich schon durch.

Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen, die lieben NI-Ingenieure melden sich nämlich nicht...

Vielen Dank schonmal!

Dennis

Hi Dennis,

Es können untere Anderem
a) Masse-Probleme sein
b) Signale zuklein/verrauscht
c) Messbereich nicht an die Signale angepasst?
d) Nyquist ignoriert?


Haste Dir das Signal denn mal mit nem Oszilloskop am Eingang der Karte angesehen?


Gruß, Rob
Zu den nicht angeschlossenen Analog-Eingängen: Leg die mal auf Masse...da streut's sonst wie wild ein!

Hast du auch schon mal DIFF gemessen? Zeig doch mal nen Screenshot...von der Verfremdung und evtl. von deiner Konfig!

Gruss
A.
Hallo Rob,
Hallo Achim,

Das Signal, was ich auf den AI gelegt habe war etwa 16Hz und 0-4V. Abgetastet habe ich mit 1 Khz, also sollte Nyquist kein Problem sein, oder? Auf dem Ozilloskop wird der Sinus auch korrekt wiedergegeben.

Der Funktionsgenerator erzeugt doch ein nicht auf gnd bezogenes Signal wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe? Deshalb sollte RSE doch die richtige Einstellung sein?

Wenn ich "differentiell" verwende müsste ich doch noch einen anderen Kanal angeben oder?

Ich versuch mal nen Screenshot zu machen, ist aber schwierig, da die Karte in einem Prüfstandsrechner steckt (nicht am Netz, USB-Stick verboten :angry2Smile

Gruß
Dennis
' schrieb:Hallo Rob,
Hallo Achim,

Das Signal, was ich auf den AI gelegt habe war etwa 16Hz und 0-4V. Abgetastet habe ich mit 1 Khz, also sollte Nyquist kein Problem sein, oder? Auf dem Ozilloskop wird der Sinus auch korrekt wiedergegeben.

Der Funktionsgenerator erzeugt doch ein nicht auf gnd bezogenes Signal wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe? Deshalb sollte RSE doch die richtige Einstellung sein?

Wenn ich "differentiell" verwende müsste ich doch noch einen anderen Kanal angeben oder?

Ich versuch mal nen Screenshot zu machen, ist aber schwierig, da die Karte in einem Prüfstandsrechner steckt (nicht am Netz, USB-Stick verboten :angry2Smile

Gruß
Dennis
Ja gut also Nyquist können wir mal ausschliessen.
Welcher Funktionsgenerator? Wieso sollte der ein Nicht auf GND bezogenes Singal liefern?

Mach doch mal eine Skizze Deines Aufbaufs.

Gruß, Rob
Hallo Rob,

der Ausgang des Freq.Generators ist doch auf gnd bezogen.

ich hab gerade noch ein bißchen rumgespielt und siehe da: Die Verzerrung ist weg.

Allerdings hat der Sinus jetzt genau die doppelte Amplitude wie im Freq.Generator eingestellt. Wenn ich nun den Freq.Generator paralell an einem Oszilloskop anschließe, wird mir auch die richtige Amplitude angezeigt.

Freq.Generator: HP 33120A

NI: BNC 2111 mit NI 6221 M

Vielen Dank für Deine Mühe

Dennis
HI Dennis,
Check doch mal an dem HP33120A ob Du niocht zufällig dort 4V RMS als Amplitude eingestellt hast, Weil dein Messignal hat ja 4VSS (Spitze-Spitze). Oder Hast Du den HP Generator zufällig auf 50Ohm gestellt, obwohl Du ihn nicht in einem 50Ohm-Systgem betreibst?

Gruß, Rob
' schrieb:HI Dennis,
Check doch mal an dem HP33120A ob Du niocht zufällig dort 4V RMS als Amplitude eingestellt hast, Weil dein Messignal hat ja 4VSS (Spitze-Spitze). Oder Hast Du den HP Generator zufällig auf 50Ohm gestellt, obwohl Du ihn nicht in einem 50Ohm-Systgem betreibst?

Gruß, Rob


Hallo Rob,

auf dem Ausgang des Funktionsgenerators steht irgendwas von 50 Ohm. Wir haben dann mal einen 50 Ohm Widerstand parallel geschaltet und - siehe da! - alles wird so gemessen wie eingestellt.

Vielen Dank für Deine Hilfe!

Gruß
Dennis
' schrieb:Hallo Rob,

auf dem Ausgang des Funktionsgenerators steht irgendwas von 50 Ohm. Wir haben dann mal einen 50 Ohm Widerstand parallel geschaltet und - siehe da! - alles wird so gemessen wie eingestellt.

Vielen Dank für Deine Hilfe!

Gruß
Dennis
Kein Problem,

haben uns damit im Laborpraktikum selber das eine oder andere mal geärgert.
Wenn ich mich richtig errinere konnte man den Generator aber auch per Menü von 50Ohm auf Hochohmigen Ausgang umschalten. Aber so genau weiss ich das nicht mehr, und hier steht auch gerade keiner in greifbarer Nähe.


Gruß, Rob
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