LabVIEWForum.de - Erfahrungen mit NI USB-6008 bzw. 6009?

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Normale Version: Erfahrungen mit NI USB-6008 bzw. 6009?
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Hallo LabVIEW-Forum,

ich bin Mechatronik-Student und momentan am Überlegen, ob ich mir für private Bastelprojekte den NI USB-6008 oder 6009 kaufen soll. Vom Leistungsumfang (laut Datenblatt) wären diese DAQs für mich mehr als ausreichend.

Die Geräte sind zwar vergleichsweise günstig, aber für mich als Student ist das trotzdem ne ganze Menge Holz.
Daher wollte ich mal nachfragen, ob hier jemand eventuell schon Erfahrungen mit dem USB-6008(9) gemacht hat bzw. ob das Gerät empfehlenswert ist oder nicht.

Danke !!!

Galileo
also ich hab ein 6008, und ich kann es empfehlen.

es fehlen halt viele sachen, die auf einer "richtigen Messkarte" drauf sind, es hat nur 12 bit Auflösung und eine vergleichsweise mickrige Sample-Rate, aber zum Lernen, Üben und Ausprobieren, ist das Gerät vollkommen ausreichend. Auch für langsame Messungen (8 Kanäle @1000 Hz) kann man es bedenkenlos weiterempfehlen. Es wird ab DAQ 7.5 voll von DAQmx unterstützt und wird im MAX integriert ...

also: Kaufen :-)

Zumindest ist es so gut, dass ich einen Datenlogger dafür geschrieben habe, den man hier runterladen kann ...
Ich wollte auch so ein Gerät anschaffen. Folgender Hinweis im Datenblatt hat mich aber davon abgebracht:

"Note: The USB-6008 and USB-6009 may experience temporary variations in analog input readings when exposed to radiated and conducted RF noise. Device returns to normal operation after RF exposure is removed."

Bei uns ist einiges an Leistungselektronik am Werk und da brauche ich was störfestes.

Gruß
Peter
hmm ... mach ein ordentliches Blech-Gehäuse (geerdet) um das Kistle, dann sollte es kein Problem mehr geben.

Ich vermute mal, dass NI den Hinweis angebracht hat, weil es bei der USB-Kiste, anders als beim PC tatsächlich passieren kann, dass man das in einen Bereich mit erhöhten elektrischen oder magnetischen Feldern legen kann. Und da in den USA ja für jeden Scheiss (auch die Blödheit des Benutzers) immer der Hersteller verantwortlich ist, ist das wohl eher eine rechtliche Geschichte ...

Ich denke, dass das Gerät nicht wesentlich empfindlicher ist, als eine Messkarte im PC, nur der PC ist besser geschützt, bzw. wird nicht direkt in den Prüfstand eingebaut und hat ein geerdetes Blech Gehäuse ...
Den Hinweis von NI habe ich nur bei den Billiggeräten gefunden. Die 600€-Preisklasse (USB-9201) scheint das Problem nicht zu haben (ist halt nicht so vielseitig). Wir haben schon zu viele Probleme mit der Störfestigkeit von Messgeräten gehabt, um so einen Hinweis des Herstellers zu übergehen. Für Bastelzwecke zu Hause hätte ich keine Bedenken.
Ich verwende auch keine PC-Messkarten, da die unsichere Anbindung an unterschiedliche Erdpotentiale (Versorgung, LAN) auch Probleme bringt. Ich habe da ein PXI-Gehäuse und die Verbindung zum PC geht über eine MXI-Karte mit Lichtwellenleiter.
Die Vernetzung von Messgeräten bzw. PC-Anbindung läuft bei uns fast immer über LWL. Zur Not werden Schnittstellentrenner mit Optokopplern dazwischen geschaltet. GPIB bietet sowas leider nicht. Dadurch ist die Verwendung etwas eingeschränkt.

Gruß
Peter
ja gut,

das USB-6008 ist in dem Fall auch die Klasse "gebrauchter Golf I", die PXI+MXI-Lösung ist die Klasse "VW Touareg V10" ;-) Sicher erspart man sich viele Probleme - gerade Erdungsprobleme - mit einer vernünftigen Hardware, das kost dann halt auch dementsprechend.

Zum Basteln & lernen, wie DAQmx funktioniert, was man beim Messen analoger Größen beachten muss, etc ... ist das Ding wirklich perfekt. In einen "richtigen" Prüfstand beim Kunden würd ich das auch nur unter Bedenken eibauen ...

Und wo ich es auch schon mal gern einsetze: zu Debug-Zwecken. Der Kunde sagt, der Prüfstand macht komische sachen, dann klemm ich mal mein 6008 an und schau mir mal die "Pi Mal Daumen-Werte" der Signale an, quasi als "extended Billigmultimeter";)

Grüße
CB
Erst mal Danke für die Antworten!

Eine Sache ist mir allerdings noch eingefallen:
Ich möchte den USB-6008 evtl. zur Ansteuerung von Schrittmotoren verwenden. Dazu müsste ich ein TTL-Rechtecksignal ausgeben (1 Impuls = 1 Schritt).

Im Datenblatt ist von einer "Output Rate" von 150 Hz die Rede - aber das bezieht sich wohl auf die Analogausgänge.

Wisst Ihr vielleicht, welche max. Frequenz ich an den Digitalports ausgeben kann?

THX,
Galileo
Zitat:Wisst Ihr vielleicht, welche max. Frequenz ich an den Digitalports ausgeben kann?
weiss ich nicht genau, auf jeden fall nicht genug um ein PWM-Signal zu erzeugen. die 150 Hz beziehen sich auf die Analog-Ausgänge. Zu den DIOs steht nichts in der Spec, also würde ich mal davon ausgehen, dass die so langsam sind, dass sich NI nicht traut das in die Spec zu schreibenWink

Die Frage nach der SChrittmotorsteuerung hatten wir hier vor kurzem (leider in englisch). Entweder du nimmst dafür einen Counter, oder wenn du das mit DIOs machen willst, z.B. eine M-Serien Messkarte, da sind die DIOs schnell genug um sowas zu basteln. Wenn's richtig schnell sein soll wirst du um einen Counter nicht herumkommen ...

Wenn du ein Beispiel brauchst: DIO PWM 50Hz
Zitat:Wenn's richtig schnell sein soll wirst du um einen Counter nicht herumkommen ...
Jetzt mal ne dumme Frage:
Ich dachte immer, ein "Counter" sei ein Frequenzzähler - also ein Messgerät und kein Funktionsgenerator :?:

Laut Datenblatt des 6008 verfügt das Gerät ja über einen "Counter". Könnte man damit dann eine PWM mit ein paar kHz realisieren?

Gruß,
Galileo
gute Frage, nächste Frage ...

kann ich dir auf die Schnelle nicht beantworten. Ich hab nur einmal eine PWM mit Countern programmiert, und da gabs noch kein DAQmx ...
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