LabVIEWForum.de - Regelung der Druckluft in Abhängigkeit von vorgegebenen Werten

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Hallo Leo,

das ist weder ein Angriff noch eine Beschuldigung, eher ein Hinweis auf einen (damals vermuteten) Doppelpost. Außerdem kann ein solcher Hinweis auch hilfreich sein, da dort evtl. nützliche Informationen zu finden sind…

2) Das in LabVIEW vorhandene Autotuning beruht darauf, dass die Strecke live getestet wird. Das wird dir mit deiner Probe nicht gefallen...

Ich bevorzuge "1)"! Das ganze nennt sich dann "Adaptiver PID", es werden die PID-Parameter an den Betriebszustand angepasst. LabVIEW bietet dazu im PID-Toolkit auch schon passende Funktionen an ("PID Gain Schedule")! Wenn die Dehnung bekannt ist, kannst du also bequem die PID-Parameter anpassen…

P.S.:
Beim Öffnen deines VIs bekomme ich eine Fehlermeldung:
[attachment=48217]
Hast du irgendwelche Daten als Default hinterlegt? Oder sonst was ungewöhnliches?
Hallo!

Danke mal für deine Antwort, ist schon ok, wollte nur darauf hinweisen, dass dieser Beitrag nicht von mir war!

Seltsam, bei mir funktionierte das Öffnen auf zwei verschiedenen PC's, bin aber erst Montags wieder im Büro. Es ist ein normales VI, wobei noch ein c-Rio verwendet wird (liegt eventuell hier das Problem?).

Ok, dann werd ich Autotuning mal sein lassen, und mich auf 1) konzentrieren. Gain Scheduling ist mal ein gutes Stichwort, danke dafür!

lg
Leo
Offtopic2
(24.01.2014 12:10 )GerdW schrieb: [ -> ]P.S.:
Beim Öffnen deines VIs bekomme ich eine Fehlermeldung:

Hast du irgendwelche Daten als Default hinterlegt? Oder sonst was ungewöhnliches?
Ich konnte Projekt und VI aus dem Zip-File öffnen.

EDIT: Auch das Einzel-VI geht bei mir.

Gruß, Jens
Ah, da war ja noch ein ZIP-File…

Aber auch das bringt bei mir diese Fehlermeldung, muss wohl am hier nicht installierten RT/FPGA-Modul liegen…
so, hab mich nun etwas in das Thema "Gain scheduling" eingelesen (http://zone.ni.com/reference/en-XX/help/..._schedule/ )

Für mich sieht das so aus: Man kann mehrere "PID-Sätze" anlegen, wobei je ein bestimmter Satz für einen bestimmten "Bereich" (bei mir wäre das der Dehnungsbereich) verwendet wird. Sehe ich das richtig?

Falls ja: Für mich bedeutet dies, dass ich zuerst die richtigen PID-Werte für jeden Dehnungsbereich ermitteln muss. So wie ich das sehe, bedeutet das einen nicht unerheblichen Zeitaufwand (da diese ja immer nur für ein Material, eine Temperatur und eine "Prüfgeschwindigkeit" gültig sind). Die wichtigste Frage wäre jedoch: Bis jetzt habe ich die PID-Werte immer nach dem Try-and-error Verfahren ermittelt, dies würde nun für mich aber auch einen großen Materialverschleiß bedeuten. Wie wird denn sowas in der Praxis gelöst?
Hallo Leo,

Zitat:Wie wird denn sowas in der Praxis gelöst?
Bei einer Anwendung wie deiner könnte man die Regelung samt Regelstrecke simulieren. Dann die Simulation hinsichtlich der Streckenparameter variieren…
Servus,
in der Praxis wird sowas meistens auch mit try-and-error gelöst. Du hast beim PID-Regler ja 3 Einstellmöglichkeiten: den Verstärkungsfaktor K (proportionaler Anteil), die Nachstellzeit Tn (integrierender Anteil) und die Vorhaltezeit Tv (differentieller Anteil). Die fallen halt nicht vom Himmel, weil jede Regelstrecke ein anderes Verhalten hat.
Ein systematisches try-and-error Verfahren für Reglertuning ist das Ziegler-Nichols-Verfahren. Schau dir das mal an. Solltest du damit nicht wirklich zurecht kommen oder sollte das Verfahren für dich nicht praktikabel sein, dann würde ich es einfach erstmal mit nem stinknormalen P-Regler (I- und D- Anteil auf 0 setzen) versuchen und schauen wie der es schafft den Sinusverlauf zu halten. Am P-Regler hast du dann nur eine Stellschraube. Danach nimmst du dann evtl. noch einen I-Anteil dazu und anschließend einen D-Anteil.

Zur Programmierung:
Du musst ja zunächst mal anhand deiner Grenzewerte vom User deinen Sinusverlauf generieren. Dazu gibt es die vorgefertigten VIs in LabVIEW. Wenn du das gemacht hast ist dieser Verlauf der Sollwert für den Regler.
Der Istwert der Dehnung ist proportional zu dem Signal, welches dein optischer Sensor rausgibt (+-10V, 4-20mA oder sowas). Den schließt du dann an den Istwert des Reglers an.
Den Stellwert, den der Regler dann rausgibt verbindest du mit dem Ausgang der an das Ventil geht. Für die Regelung selbst brauchst du das Übertragungsverhalten deiner Regelstrecke eigentlich nicht zu kennen (Zusammenhang zwischen Dehnung und Druck etc.). Sowas kommt dann erst bei ner regelungstechnischen Analyse ins Spiel.
Was ich mich noch frage: Was ist das für ein Ventil? Es muss ja beides können. Dem Prüfkörper Druckluft zu- und auch wieder abführen. Ist das gegeben?

Gruß
El_Hefe
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