LabVIEWForum.de - Simultanes Sampling?!

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem DAQ-Gerät, das einen Kanal in Abhängigkeit der Messwerte eines anderen Kanals in Echtzeit messen kann.
Im Prinzip also:

Input(Kanal 1) = konstant
Output(Kanal 1) * A = Samplerate(Kanal 2)
Output(Kanal 2) = Ergebnis

und A ist eine beliebige Konstante...

1) Spricht man in diesem Zusammenhang von "Simultanem Sampling"?

2) Kann jemand ein geeignetes Modul empfehlen?


Danke und schönen Gruß,
Johannes
Hallo Johannes,

wie ist es zu verstehen, dass Kanal1 sowohl Input als auch Output ist?

Wieso soll Output(Kanal1) von der Samplerate eines anderen Kanals abhängig sein? Ist die Samplerate veränderlich?

Wie kommt "Ergebnis" zustande, welches auf Kanal2 ausgegeben werden soll?

Zitat:einen Kanal in Abhängigkeit der Messwerte eines anderen Kanals … messen
Wieso sprichst du bei Output-Kanälen von "messen"?

Kurzum:
Kannst du deine Aufgabenbeschreibung noch einmal in klaren Worten darlegen?
Hallo,

also es handelt sich um ein rotierendes System, wobei zunächst das Signal von Kanal 1 abgetastet und die (schwankede) Rotationsfrequenz bestimmt wird.
Die Abtastrate von Kanal 2 soll wiederum abhängig von der ermittelten Rotationsfrequenz sein und wäre somit veränderlich.

Die Darstellung
Zitat:Input(Kanal 1) = konstant
Output(Kanal 1) * A = Samplerate(Kanal 2)
Output(Kanal 2) = Ergebnis
ist sehr plakativ. Eigentlich durchlaufen die Signale noch verschiedene SubVIs.
Die Wortwahl "einen Kanal messen" war falsch gewählt, stattdessen werden Zeitpunkte und Amplituden gemessen.

Danke und Gruß
Hallo Johannes,

warum sagst du das nicht gleich?

Üblicherweise löst man sowas mit einer "Indizierscheibe" (o.ä. Namen), die pro Rotation eine bestimmte Anzahl Pulse ausgibt. (Ich arbeite gern mit 360 Pulsen/Umdr., hängt aber von der gewünschten Genauigkeit ab.) Diese Pulse nutzt man als externen Trigger für die DAQ-Karte - und das können fast alle sehr viele Karten von NI. Ruf doch mal bei NI an und lass dich beraten...

Damit erhält man seine Samples immer an der gleichen Rotationsposition deiner Anlage - das ist meist besser als das nachträgliche korrigieren/Umrechnen der Messwerte oder das ständige Anpassen irgendwelcher Sampleraten...

Selbst wenn du jetzt nur einen Puls pro Umdrehung bekommst, würde ich nicht nachträglich an den Sampleraten rumspielen. Vielmehr würde ich mit möglichst hoher Samplerate abtasten und das Signal mit den gemessenen Pulsen synchronisieren und evtl. runter skalieren...
Vielen Dank Gerd!
Hallo Gerd,

ich konnte eben erst anfangen, mich mit der Umsetzung deines Vorschlags zu beschäftigen. Hättest du vielleicht weiter Anhaltspunkte was die "Indizierscheibe" angeht oder die genaue Bezeichnung des Features in LabVIEW?
Wollte mich erstmal selbst darüber schlau machen bevor ich bei NI anrufe, aber ich finde unter diesem Begriff keine Informationen.

Danke und Gruß
Johannes
Hallo Johannes,

wir verwenden hier Schlitzscheiben, die mit einer Lichtschranke abgetastet werden. Jeder Schlitz erzeugt einen Puls, den man mit einem CTR auswerten oder als Trigger für einen PFI verwenden kann. Da sich die Scheibe mit dem zu untersuchenden Objekt mitdreht, erhält man so immer Pulse an der selben Position und kann damit seine Signale der Rotationsbewegung zuordnen.
Es gibt aber auch andere Messverfahren, die ähnliche Ergebnisse bringen: Hallsensoren mit Magneten, Induktivsensoren mit Zahnrädern, optische Sensoren mit dunkel/hell-Erkennung, … Hauptsache, es kommen auswertbare Pulse heraus!

In LabVIEW nutzt man das dann, indem diese Pulse als "externer Sampletrigger" genutzt werden. Man sollte also beim Kauf darauf achten, dass die Hardware dies auch unterstützt. Eine billige USB6008 erlaubt zwar einen Starttrigger, aber nicht notwendigerweise einen Sampletrigger…
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