LabVIEWForum.de - Kommunikation LabView-Arduino klappt nicht

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Liebe Forengemeinde,

ich versuche mich an der Anfängeraufgabe, über einen Arduino Uno ein analoges Signal in LabView einzulesen. Mit Arduino bin ich "relativ sattelfest", mit LabView bin ich blutiger Anfläger.

Über diverse Hilfestellungen aus dem Internet habe ich den Arduino Uno konfiguriert (und LINX, LVIFA und VISA installiert). Der Uno wird im Measurement & Automation Explorer erkannt und am korrekten Port (bei mir COM3) angezeigt. Die Baudrate ist auf 9600 eingestellt.

In LabView öffne ich nun das Arduino Beispiel "Analog Pin Read Example". Der Uno und das Poti sind genau so verdrahtet, wie auf der Grafik im Blockdiagramm dargestellt. Beim Drücken des Ausführen-Knopfes beginnt am Arduino die RX Led zu blinken, jedoch nicht die TX-Led. Nach ca. 30 Sekunden erhalte ich den Fehler 5002, es konnte also keine Verbindung hergestellt werden (Screenshot 1).

Aus dem Blinkverhalten des Arduinos schließe ich (korrekt?), daß Labview über den COM Port Kontaktaufnehmen will, der Arduino jedoch nicht antwortet. Selbstverständlich habe ich die Baudrate kontrolliert, sie ist sowohl im Measurement & Automation Explorer als auch am Arduino 9600.

Da mir aufgefallen ist, daß beim Mousover über die Kontakte des Initialisierungsprozesses die Baudrate 115200 angezeigt wird, habe ich die Eingänge des Initialisierungsprozeß eben mal mit konstanten Werten beschalten. Das Blinkverhaltena am Arduino wird dadurch nicht verändert, jedoch erhalte ich nun ca. 5 Sekunden nach dem Start den Fehler 5003 (Screenshot 2), wieder keine Verbindung.

Betriebssystem ist Windows 10. LabView Version 19.0.1

Edit: Ich habe vergessen zu erwähnen, daß ich jene LIFA_Base.ino in den Arduino gespielt hab, die sich im Verzeichnis "C:\Program Files\National Instruments\LabVIEW 201x\vi.lib\LabVIEW Interface for Arduino\Firmware\LIFA_Base" meiner LabView Installation befindet.

Ich bin sicher, Ihr Profis habt da Ideen dazu? Ich bin für jede Anregung dankbar.

Liebe Grüße, Klaudia.
Weitere Informationen:

Mittlerweile habe ich die Fuses des AtMega am Arduino ausgelesen, um die Taktrate zu kontrollieren. Der Prozessor läuft (so wie es sein soll) mit dem externen Quartz mit 16 MHz.

Außerdem habe ich versucht, rechnerseitig (also im Measurement & Automation Explorer) die Taktrate zu verändern. Nur für den Fall, daß der Arduino falsch eingestellt gewesen wäre. Leider ohne Erfolg, das System verhält sich immer noch so wie gestern beschrieben.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß jemandem etwas dazu einfällt ;-)

Danke und lg, Klaudia.
Hallo Klaudia,
das Problem scheint der Arduino zu sein.
Hier ein Link zum Thema bei NI

Gruß
Freddy
Lieber Freddy,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich hatte schon viel gesurft, diese Seite war trotzdem neu für mich. Eigenartigerweise habe ich meine Verbindung allerdings ganz ohne die Information von dort zum Funktionieren gebracht.

Meine Lösung:
Zwischenzeitlilch war der Arduino anderweitig im Einsatz und dabei habe ich versehentlich den Bootloader gelöscht. Kein Problem, ich habe mit dem Burn-O-Mat einfach die "optiboot_atmega168.hex" (kommt mit der Arduino Software mit und liegt im Verzeichnis C:\Program Files (x86)\Arduino\hardware\arduino\avr\bootloaders\optiboot) auf den Arduino Uno geschrieben. Ab diesem Zeitpunkt funkionierte das Flashen von LabView aus (mit Werkzeuge > MakerHub > LINX > LINX Firmware Wizard...), was zuvor ja auch nicht möglich war. Und auch Lesen und Schreiben von anderen VI's aus geht jetzt.

Ich wundere mich zwar etwas, denn mein zuvor angewandter Weg, die vorkompilierte Arduino_Uno_Serial.ino.hex zu flashen oder die LIFA_Base.ino mit der Arduino Software zu kompilieren und zu flashen, sollte doch gleichwertig sein(?). Hat aber nicht funktioniert. Naja, ist schon egal :-)

Du hattest recht: Es ist am Arduino gelegen.

Ich danke für die Hilfe und hoffe, daß dieser Eintrag auch anderen weiterhilft.

Liebe Grüße,
Klaudia.
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