LabVIEWForum.de - Gegenseitige Beeinflussung des Messergebnisses der Eingangssignale

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Normale Version: Gegenseitige Beeinflussung des Messergebnisses der Eingangssignale
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Hallo,

ich habe versucht mit einem NI USB 6211 einen Widerstand sowie 3 Spannungen zu messen.
Dazu habe ich im Measurement and Automation Explorer einen neuen Task angelegt und in diesem Widerstand sowie 3 Spannungskanäle erstellt.
Wenn ich nun das Messergebnis in diesem Explorer anzeigen lasse und an einem der 4 Anschlüsse eine Spannungsquelle anschließe, wird als Messgröße an den 3 anderen Eingängen fast exakt die selbe Spannung angezeigt, beziehungsweise bei Widerstandsmessung (ist ja indirekte Widerstandsmessung) das Ergebnis aus U = R * I, obwohl an diesen garnichts angeschlossen ist Wall

Daraufhin habe ich
- Mehrmals den Task gelöscht und wieder neu angelegt
- einen anderen NI USB 6211 angeschlossen
- Masse für Spannungsmessung von Differentiell, automatisch ect. alles durchprobiert

Wenn ich keine Spannungsquelle angeschlossen habe wandern desweiteren die Werte die ja eigentlich 0 sein müssten auf bis zu 5 V

Angeschlossen ist das ganze an ein Notebook mit Netzteil, wenn ich das ganze über mein LabVIEW Programm auslese kommt exakt der selbe Fehler. Der Selbsttest brachte, das das Gerät funktionstüchtig ist. Die Spannungsquelle war ein Labortrafo mit 5 V Ausgangsspannung.

Nachdem ich jetzt einen ganzen Tag damit vergeudet habe ohne auch nur annähernd dem Problem auf die Pelle rücken zu können wollte ich hier mal mein Glück versuchen. Rolleyes

Vielen Dank schonmal im Vorraus
' schrieb:Wenn ich keine Spannungsquelle angeschlossen habe wandern desweiteren die Werte die ja eigentlich 0 sein müssten auf bis zu 5 V
Ja, das ist bei offenen Eingängen so. Ein offener Eingang "fängt" sich benachbarte Spannungen ein. Das liegt an der hochohmigen Charakteristik von Spannungseingängen. Dagegen gibts nur eins: Eingang beschalten.
' schrieb:Ja, das ist bei offenen Eingängen so. Ein offener Eingang "fängt" sich benachbarte Spannungen ein. Das liegt an der hochohmigen Charakteristik von Spannungseingängen. Dagegen gibts nur eins: Eingang beschalten.

Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort.
Sobald ich wieder ins Labor darf werde ich das sofort ausprobieren und mein Ergebnis hier schreiben

Noch einen schönen Abend
Bist Du Elektrotechniker oder Elektroniker?

Stelle Dir einfach mal einen Drehschalter vor. Das ist der Multiplexer der die verschiedenen Eingänge nacheinander an den Eingangsverstärker des AD Konverters anschliesst. Der Eingangverstärker hat selbstverständlich eine parasitäre Kapazität die sich durch das angelegte Signal auflädt. Selber ist der Eingangsverstärker als beinahe idealer Differentialverstärker extrem hochohmig. Wenn Du den Drehschalter nun auf einen offenen Eingang schaltest, dann bestimmt diese parasitäre Kapazität was der Eingangsverstärker als Signal sieht.
Moin moin Winke

Also ich war gestern im Labor und hab mal alle Eingänge beschaltet oder kurzgeschlossen und tatsächlich waren erst dann die richtigen Messergebnisse im Speicher.

Also --> Problem gelöst

Vielen Dank "IchSelbst" nochmal für die schnelle und qualifizierte AntwortGuru1

@ rolfk
Weder noch, bin Maschinenbauer und brauche das ganze für einen Messversuch für meine Diplomarbeit.
Vielen Dank für die Gedankenstütze, klingt auch für einen Maschinenbauer nachvollziehbarWink

Dann mal ein schönes Wochenende ^_^
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