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Hallo
ich bin ein LabVIEW-Neuling, da ich LV erst seit ca. 3 Monaten nutze. Ni.com und dieses Forum hab eich auch schon bemüht, aber keine richtige Antwort auf mein Problem gefunden.
Das Problem ist eigentlich relativ einfach: Ich habe eine kreisförmig gekrümmte Oberfläche und soll deren Krümmungsradius bestimmen. Die Messwertaufnahme funktioniert schon, aber die Berechnung des Krümmungsradius nur teilweise. Ich habe um die Auswertung zu testen Flächen mit bekannten Radien vermessen und diese durch das unten angehängte VI mir berechnen lassen. Dies geht aber leider nur für relativ "kleine" Radien im Bereich von ca. 40 Metern. Ein Beispiel ist im Anhang zu sehen, die Angaben sind in dem Bild in Millimetern. Wenn jedoch die Radien einen bestimmten Wert erreichen, wird der durch LV ermittelte Krümmungsradius kleiner, wie im anderen Bild zu sehen ist. Der Vorzeichenwechsel des genäherten Kreises stimmt mit den Werten des Messnormals überein.
Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte, dass der Fit bei den großen Radien von den wahren Werten abweicht und vor allem wie man dieses Problem beheben kann?

Vielen Dank im Vorraus


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erstellt mit LabVIEW 8.6
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Interessante Aufgabe, aber könntest Du nlcht ein paar Punktdaten mitschicken?
Am besten so:
Wenn die Daten im Array sind: Rechte Maustaste FP /Datenoperationen/Aktuellen Wert als Standard, dann das VI abspeichern und neu posten.
Gruß Ludwig
Hier mal ein Textfile von nem Messwert. Alle Angaben sind in mm und können mit der LV-Standardfunktion Messwerte aus Tabellenkalkulationsdatei gelesen werden. Das sind die Messwerte von nem großem Krümmungsradius und einem kleinen Krümmungsradius.
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Bei mir funktioiniert es auch nicht besser, auch mit LV9 nicht. Offensichtlich steckt in der Kurve für Kugelfit bei extrem großen Radien der Wurm drin. Und um die allgemeine Kurenvenanpassung verwenden zu können, müßt man die Kreisgleichung in einer Form darstellen, daß es konvergieren kann. (Damit meine ich: Bei jeder Änderung des Radius sollte sich abhängig davon die Koordinate das Mittelpunktes so verschieben, daß der Kreis im relevanten Segment nicht von den Punkten wegläuft).
Bei den extrem großen Radien, und weil die Punkte fast auf eine Waagrechten liegen, bietet sich aber eine einfache Lösung an. Wenn man die Punkte mit einem Polynom 2ten Grades Y=a+bx+cx² approximiert, dann ist diese Kurve in sehr guter Näherung ein Kreisausschnitt, und der Radius dies Kreises ist in sehr guter Näherung R=1/2c.
Man kann auch die Koordinaten des Kreismittelpunktes berechenen (Mittelteil des Segmentes dazu verwenden). Die Formeln stehen bei mir alle unter dem Stichwort "Krümmungsradius einer ebenen Kuve" im Bronstein. Man wird aber bestimmt auch im Internet leicht fündig, da brauche ich das nicht abzuschreiben.
Hier ein Beispiel für den "kleinen" Radius (Die Darstellung von XY mit komplexen Zahlen ist ein Marotte von mir, die nichts zu bedeuten hat)
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Erst einmal vielen Dank für deine Antwort. Der Krümmungsradius für den großen Radius sieht auch sehr gut aus.

Dass ich auf so etwas nicht früher gekommen bin...
Der Kreisfit hat noch nie funktioniert - nur im Beispiel - aber man darf nicht allzu viel verändern - vergesst das Ding und schreibt selber ein VI
' schrieb:Dass ich auf so etwas nicht früher gekommen bin...
Hatte vergessen zu erwähnen, daß ich selber neugierig auf Deine Lösung bin. Also Vorzeigen nicht vergessen. Schon damit ich noch etwas daran herummäkeln kann Mellow
' schrieb:Der Kreisfit hat noch nie funktioniert - nur im Beispiel - aber man darf nicht allzu viel verändern -
Aber auch im Beispiel fiel mir auf, daß sich fast alle Punkte im Inneren der Kreise befinden. Die scheinen hier unter Fitting ewas anderes zu verstehen als wir. Was mich aber am allermeisten stutzig gemacht hat: das VI läßt sich öffnen und ist so einfach gestrickt, daß es schon gar nicht mehr wahr sein kann, daß das so einer kompizierten Aufgabenstellung angemessen ist.
So hab mal das VI angepasst und es ist folgendes heraus gekommen:
Für weitere Anregungen bin ich gerne weiter offen

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erstellt mit LabVIEW 8.6
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