LabVIEWForum.de - Kalkulation der benötigten Arbeitsstunden

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Hallo,

Ich schildere kurz worauf ich hinaus möchte.

Und zwar haben wir eine Kundenanfrage zur Erstellung eines Prüfsystems bekommen. Damit wir ein Angebot erstellen können muss ich für meinen Teil kalkulieren wie lange ich für die Programmierung brauche. Habt ihr da Erfahrung mit? Wie geht ihr an solch eine Abschätzung ran? Wäre toll wenn jemand ein Tip hätte.

Thx
Ich denke, es hängt von der Komplexität des Projektes und deiner Erfahrung mit LabVIEW ab.
' schrieb:Ich denke, es hängt von der Komplexität des Projektes und deiner Erfahrung mit LabVIEW ab.
Ok, da hast du natürlich recht. Aber hast du eine Art Checkliste oder etwas ähnliches was dir die Kalkulation der vorraussichtlich benötigten Zeit erleichtert?
Meine Erfahrung ist die, dass sich das nach und nach entwickelt. Wenn Du 1 Jahr veranschlagst, kann es sein, dass Du trotzdem 2 Jahre dran sitzt, weil noch was weiß ich alles dazu-, bzw. dazwischenkommt.
So genau kann man das alles nicht sagen.
Ich würde aber die Zeit, die Du tippst vorneweg mal zwei oder mal drei nehmen. Dann könnte es hinhauen.

Gruß Markus
' schrieb:Ok, da hast du natürlich recht. Aber hast du eine Art Checkliste oder etwas ähnliches was dir die Kalkulation der vorraussichtlich benötigten Zeit erleichtert?

Nein, ich mache es im Kopf. Z.B.:

Prüfsystem besteht aus 3 Objekten (z.B. Klimaschrank, Vibrationssimulator, Device Under Test). Pro Gerät ein Schnittstellenprotokoll. D.h. pro Gerät einen Treiber programmieren, insgesammt ca. 1 Woche, abhängig vom Protokoll.
Hauptprogramm planen und ungefähr das FP erstellen -> ca. 4 Tage.
Treiber in das Hauptprogramm einbinden -> ca. 3 Tage
Prüfabläufe programmieren -> ca. 1 Woche (State-Machine o.ä.)
Reporterstellung für den Prüfablauf -> ca. 2 Tage
Debugging und Inbetriebnahme -> ca 4 Tage
Dokumentation -> ca. 3 Tage

Somit 1.5 bis 2 Mann-Monate, dann sage ich halt lieber 2 Monate für dieses Projekt.

Fertich
' schrieb:Meine Erfahrung ist die, dass sich das nach und nach entwickelt. Wenn Du 1 Jahr veranschlagst, kann es sein, dass Du trotzdem 2 Jahre dran sitzt, weil noch was weiß ich alles dazu-, bzw. dazwischenkommt.
So genau kann man das alles nicht sagen.
Ich würde aber die Zeit, die Du tippst vorneweg mal zwei oder mal drei nehmen. Dann könnte es hinhauen.

Gruß Markus

' schrieb:Nein, ich mache es im Kopf. Z.B.:

Prüfsystem besteht aus 3 Objekten (z.B. Klimaschrank, Vibrationssimulator, Device Under Test). Pro Gerät ein Schnittstellenprotokoll. D.h. pro Gerät einen Treiber programmieren, insgesammt ca. 1 Woche, abhängig vom Protokoll.
Hauptprogramm planen und ungefähr das FP erstellen -> ca. 4 Tage.
Treiber in das Hauptprogramm einbinden -> ca. 3 Tage
Prüfabläufe programmieren -> ca. 1 Woche (State-Machine o.ä.)
Reporterstellung für den Prüfablauf -> ca. 2 Tage
Debugging und Inbetriebnahme -> ca 4 Tage
Dokumentation -> ca. 3 Tage

Somit 1.5 bis 2 Mann-Monate, dann sage ich halt lieber 2 Monate für dieses Projekt.

Fertich

Vielen Dank für eure Antworten. Damit kann ich schonmal etwas anfangen. Ich arbeite zwar schon etwas mit LabVIEW, aber ich habe bisher keine Kundenprojekte verwirklicht.
normalerweise ist die Beantwortung solcher Fragen die Aufgabe eines Software-Architekten Buersten

wobei ich anmerken möchte dass du mit der Methode von YP den Auftrag sicher nicht bekommst und die Methode von Eugen schon ganz brauchbare Ergebnisse liefert. Das wichtigste ist rauszufinden wo die Unwägbarkeiten des Projektes sind, aka: welche Hardware bereitet ärger und: die eigene Leistungsfähigkeit RICHTIG einschätzen ...
' schrieb:normalerweise ist die Beantwortung solcher Fragen die Aufgabe eines Software-Architekten Buersten

wobei ich anmerken möchte dass du mit der Methode von YP den Auftrag sicher nicht bekommst und die Methode von Eugen schon ganz brauchbare Ergebnisse liefert. Das wichtigste ist rauszufinden wo die Unwägbarkeiten des Projektes sind, aka: welche Hardware bereitet ärger und: die eigene Leistungsfähigkeit RICHTIG einschätzen ...

Bei exotischer HW sollte man auch die ggf. mehrmonatige Lieferzeiten nicht vergessen.
Oft gibt es ja Muster in kleinen Mengen schnell, aber größere Stückzahlen erst nach 2-3 Monaten oder mehr.

Was hilfreich ist für solche Planungen ist ein Excelsheet oder gar MS Project, dort kann auch Abhängigkeiten zwischen Vorgängen definieren.
Aber für die erste Vorabplanung tut meistens auchn Platt Papier..

Gruß,
Rob
Bitte nicht vergessen: nach allen statistischen Daten - wenn der Bearbeiter meint dass er 85% der Auifgabe gelöst hat stellt sich hinterher IMMER (na zumindest statistisch) heraus dass er gerade 35% geschafft hat.

Nur so zum Nachdenken

Ich denke eine Kalkulation ist sehr persönlich
' schrieb:Bei exotischer HW sollte man auch die ggf. mehrmonatige Lieferzeiten nicht vergessen.
Oft gibt es ja Muster in kleinen Mengen schnell, aber größere Stückzahlen erst nach 2-3 Monaten oder mehr.
Die Doku ist meist auch Scheisse
' schrieb:Was hilfreich ist für solche Planungen ist ein Excelsheet oder gar MS Project, dort kann auch Abhängigkeiten zwischen Vorgängen definieren.
Aber für die erste Vorabplanung tut meistens auchn Platt Papier..
Es gibt nichts kompatibleres als ein Blatt Papier
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