LabVIEWForum.de - USB-6009 - Signal stabilisieren

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Normale Version: USB-6009 - Signal stabilisieren
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Hallo

Hab seit kurzem das USB-6009 Messmodul von NI. Allerdings habe ich da folgendes Problem, die Messwerte schwanken in einem Maße wie es mir nicht gefällt.
Gut es ist kein High-End-Messgerät, aber es muss doch möglich sein diese Schwankung auf ein paar wenige 50µV zu begrenzen.
Anbei ein Beispiel-VI (als Version 8.0 gespeichert).

Kann mir vielleicht jemand da einen Tip oder ein Beispiel geben wo das Messsignal noch an 4ter Stelle nach dem komma stabil ist und nicht immer ein paar mV hin und her springt.
Es liegt sicher an der Empfindlichkeit des Messmoduls das ja auch einige mV hat. Aber die Spannungsquelle ist hochstabil.
Auch denke ich mir das ein Blechgehäuse um das Messmodul auch keine allzugroße Besserung bringt (wobei, währe ein Versuch).

Ich kann ja noch was zur Anwendung erzählen.
Es soll ein Drucksenor der im Druckbereich von 0-100bar arbeitet und ein Ausgangssignal von 0,1-10V ausgibt ständig gemessen werden. Gleichzeitig soll auch die Betriebspsannung des Sensors (15V) gemessen werden.
Doch wie gesagt, trotz eines stabilen Druckes schwankt das Signal obwohl, jetzt kommt noch was wichtiges der Sensor ein Delta von ca. 0,1%/FS hat.


Ich hoffe es kann mir jemand ein Tip geben.

Gruß
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Das liegt an der Auflösung. Bei 13 bzw. 14Bit und 10V Messbereich sind 50µV Auflösung nicht mehr möglich.
Hallo

Danke für die Antwort, aber das ist mir so schon bekannt gewesen.
Ich hab ja geschrieben das es halt kein High-End Messgerät ist.
Allerdings schwankt bei mir der Messwert um mehr als 30mV.
Noch mal etwas genauer zur Messschwankung:

Druck: 0bar 20bar 50bar 100bar
Sollwert: 100mV 2,08V 5,05V 10V
Agilent: 99,7mV 2,078V 5,053V 9,978V
LabVIEW: 112mV 2,072V 5,008V 10,02V


Die max. Toleranz auf den Sollwert bezogen soll halt +/-10mV nicht überschreiten.
Was aber hier definitiv der Fall ist da halt bei 50bar bereits eine Toleranz (Schwankung) von beinahe 50mV auftritt
obwohl das Signal halt mit den Agilent absolut stabil ist.

Meine Frage hier war halt mehr auf das VI bezogen, das ich da eventuell ein Fehler habe.
Bzw. ob man diese Schwankung durch z.B. eine Mittelwertbild noch etwas verringern kann.

trotzdem Danke ......
Hallo,

ich sehe, dass Du differentiell misst. Hast Du da auch Deine Hardware "richtig" angeschlossen?
Wieso nimmst Du beim "Sample-Modus" die Einstellung "Endliche Anzahl" (Finite) und nicht "Continous"?
Du hast Deine Werte ja eh in einer Whileschleife.
Die beiden Create Channel kannst Du vor die Whileschleife ziehen und die Zeitverzögerung in der Whileschleife braucht Du auch nicht.

Gruß Markus
..... und noch was. Empfohlen wird (bei kontinuierlicher Datenerfassung) ein Verhältnis der Rate zur Anzahl der Samples von 10:1, das heißt Dein Schleifendurchgang dauert dann 0,1 s.

Gruß Markus

' schrieb:Hallo,

ich sehe, dass Du differentiell misst. Hast Du da auch Deine Hardware "richtig" angeschlossen?
Wieso nimmst Du beim "Sample-Modus" die Einstellung "Endliche Anzahl" (Finite) und nicht "Continous"?
Du hast Deine Werte ja eh in einer Whileschleife.
Die beiden Create Channel kannst Du vor die Whileschleife ziehen und die Zeitverzögerung in der Whileschleife braucht Du auch nicht.

Gruß Markus
Zunächst einmal ein dickes Lob für das übersichtlich gezeichnete Blockdiagramm. Oft hat man hier säuisch hingeworfene Funktionsblöcke, und das BD wird bis zum Format A1 aufgebläht, auch wenn nichts weiter drauf ist.
Schaltungstechnik: Differentiell ist gut, beachte aber: der Sensor darf nicht floaten. Die Sensor-Masse mus mit der PC-Masse galvanich verbinden sein. Dei Verbindung muß so erfolgen, das in den beiden Signalleitungen HI und LO kein Störstrom fließen kann. D.H vom Sensorort müssen 3 Verbindungen ausgehen: HI,. LO und GND. (Also: LO am Sensor grounden, nicht an der Messkarte)
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Wenn Du nur statische oder sich langsam ändernde Werte brauchst, dann mache gnadenlos Gebrauch von Mittelwertbildung über möglichst viele Messwerte.
Ein besonderer Trick besteht darin, die Gesamt-Messzeit (Mittelungszeit) genau 20ms (oder ein Vielfaches davon) zu machen, das sind z.B 100 Samples bei 5kHz Rate. Dann werden 50Hz Brummstörungen ausgemittelt.

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