LabVIEWForum.de - Kaskaden-Regelung

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Hallo Zusammen!

Sitze jetzt schon länger an einer Kaskadenregelung mit zwei PID Reglern, zwei Störgrößen und vier PT1 Gliedern welche ich mit Butterworth-Filtern realisiert habe. Für eine Regleroptimierung, mittels T-Summenregel (Approximation nach Strejc), kann eine Sprungantwort aufgenommen werden. Die Kurvendaten könne auch über Diadem als PDF ausgegeben werden.

Eigentlich funktioniert soweit auch alles, nur habe ich noch zwei schwerwiegende Probleme, die mich an meinem Weiterkommen hindern:

- Irgendwie kriege ich die zeitliche Abstimmung des Regelkreises (z.B. "dt" des Reglers) bzw. der Sprungantwort noch nicht
hin, damit alles möglichst realitätsnah läuft und auch eine Regleroptimierung mittels T-Summenregel vorgenommen werden
kann.

- Wollte, über die Grenzfrequenz der Butterworth-Filter, die PT1-Zeit "T" festlegen (Tiefpass). Dieses habe ich über die
Funktion 1/(2*Pi*T) realisiert. Leider funktioniert auch dies nicht wirklich so wie es sein sollte.


Über Antworten und Tipps wäre ich euch sehr dankbar....


Gruß Stonei



...anbei meine VI's (v 8.2)
Gratulation! Solche professionell gemachten VIs sieht man hier normalerweise nicht. Leider kann ich Dir nicht helfen, da ich, wie schon gesagt, das Regelungs-ADD-On nicht habe.
Bezüglich der Sprungantwort-Optimierung nur ein allgemeiner Hinweis.
Die allererste Grobunterscheidung von Regelkreisen ist für mich die:
a) Professorale Regelkreise
b) Industrietaugliche Regelkreise
Beim professoralen Regelkreis, vom mir so genannt weil dieser immer so gelehrt wird und in 1000 Lehrbüchern so beschreiben ist, wird der D-Anteil aus der Differenz von Soll- und Istwert gebildet. Damit kann man zwar die Sprungantworten von Störgrößen optimieren, man erhält aber niemals ein befriedigendes Resultat, wenn die Fürungsgröße selbst einen Sprung macht. Das folgt schon daraus, daß der Sprung dann direkt differenziert wird, als von der Theorie her immer ein Delta-Impuls mit unendlicher Ampitude ist, der dann direkt an den Eingang der Regelstrecke gelangt.

Beim Industrie-Regelkreis wird hingegen der D-Anteil nicht aus der Differenz, sondern direkt aus dem Istwert gebildet. Damit lassen sich die Sprungantworten von Führungs- und Störgrößen-Sprüngen gleichermaßen optimieren

Leider ist wohl auch der NI-PID-Regelblock nur ein professoraler, sa daß Du damit nicht gut regeln kannst. Ich würde dieses SUB-Vi ändern.

Der Nachteil des Industriellen Regelkreise ist, daß er sich lehrmäßig nicht so gut systematisieren läßt. Der Nachteil das professoralen Regelkreises ist hingegen, daß er im allgemeinen nicht richtig funktioniert.

Hier mal der Unterschied bei PD-Regelkreisen. Vergiss die redundanten Details, ich habe das jetzt aus einem Word-Doc von mir herauskopiert:

Professoral: [attachment=11722] Industriell: [attachment=11723]
Hallo!

Danke für das KomplimentGuru1...und den Tipp ! Das VI hat mich allerdings auch sehr viel Schlaf gekostet Tippen

Welchen Regler würdest du denn dafür verwenden?

Was mich wundert ist, dass es kein einziges Beispiel VI gibt in dem man die PT-Zeit einer Regelstrecke
ändern kann. Oder kennst du eins bzw. wie würdest du es realisieren?

Noch frohe Ostertage....

Gruß Dirk
Hallo...noch da 2hands?
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