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Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Laber&Viewer - 04.09.2007 18:41

Hi,

ich möchte mit dem DAQPad-6070E Analogwerte erfassen.

mit dem ersten Kanal ein Single-Endet signal
mit den Kanälen 2+10 ein differentielles Signal
und mit dem 3. Kanal ein weiteres Single-Endet Signal

unglücklicherweise gelingt es mir nicht die Kanäle mit AI-Config richtig zu Konfigurieren, es werden immer alle Känäle gleich wie der erste Konfiguriert. Genauso verhält es sich mit den Input-Limits. Hier wird ebenfalls der Wert für den ersten Kanal auf alle weiteren übertragen. Zumindest schließe ich das aus den Messergebnissen.

Kennt jemand das Problem?

Bin für jede Hilfe dankbar.


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Lucki - 05.09.2007 07:19

' schrieb:unglücklicherweise gelingt es mir nicht die Kanäle mit AI-Config richtig zu Konfigurieren, es werden immer alle Känäle gleich wie der erste Konfiguriert. Genauso verhält es sich mit den Input-Limits. Hier wird ebenfalls der Wert für den ersten Kanal auf alle weiteren übertragen. Zumindest schließe ich das aus den Messergebnissen.

Das Konzept ist ja , daß es nur einen Treiber für alle Messkarten von NI gibt, Das hat Vorteile und Nachteile: Vorteil: Man kann im Prinzip alle Karten für das gleiche Programm verwenden. Nachteil: Man merkt manchmal erst während der Laufzeit, daß das, was von der Treiber-Programmierung her möglich ist, die betreffende Karte gar nicht kann. (Ja. ich weiß, das ist jetzt grob vereinfacht..) Es ist sogar so, daß man manchmal Dinge programmieren kann, die bei keiner Messkarte realisiert sind, die also nur für die Zukunft angedacht sind.

Zu Deinem Problem: Die Betriebsweise differentiell kann man (zumindest bei allen mit bekannten Messkarten, und dazu gehört auch Deine) nicht kanalspezifisch konfigurieren.
Bei den Eingangsbereichen ist das aber nicht der Fall. Wenn man allerdings in der Konfiguration nur einen einzigen Wert spezifiziert, dann gilt der für alle Kanäle.
Wenn Du mehr wissen willst, dann schicke mal das VI oder ein Bild.


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Laber&Viewer - 05.09.2007 13:06

' schrieb:Das Konzept ist ja , daß es nur einen Treiber für alle Messkarten von NI gibt, Das hat Vorteile und Nachteile: Vorteil: Man kann im Prinzip alle Karten für das gleiche Programm verwenden. Nachteil: Man merkt manchmal erst während der Laufzeit, daß das, was von der Treiber-Programmierung her möglich ist, die betreffende Karte gar nicht kann. (Ja. ich weiß, das ist jetzt grob vereinfacht..) Es ist sogar so, daß man manchmal Dinge programmieren kann, die bei keiner Messkarte realisiert sind, die also nur für die Zukunft angedacht sind.

Zu Deinem Problem: Die Betriebsweise differentiell kann man (zumindest bei allen mit bekannten Messkarten, und dazu gehört auch Deine) nicht kanalspezifisch konfigurieren.
Bei den Eingangsbereichen ist das aber nicht der Fall. Wenn man allerdings in der Konfiguration nur einen einzigen Wert spezifiziert, dann gilt der für alle Kanäle.
Wenn Du mehr wissen willst, dann schicke mal das VI oder ein Bild.

Hi hier das VI

(VIs LV 7.1)



Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Lucki - 05.09.2007 15:02

' schrieb:Hi hier das VI
Habe mir das VI angesehen.
Vorweg gesagt: Die Verwendung der traditionellen DAQ-Treiber, die Du hier noch verwendest, war eher ein Albtraum, verglichen mit den von Grund auf neu gestalteten DAQmx-Treibern. Die DAQmx-Teiber lassen sich ab LV7.1 verenden, und sind auch für Karten der E-Serie verwendbar - und dazu gehört Deine Karte. Also ich würde an Deine Stelle das ganze Konzept auf DAQmx umstellen, diese Mühe lohnt sich allemal. Alles was ich im folgenden sage gilt vorbehaltlich dessen daß ich die klassischen Treiber seit 2 Jahren nicht mehr verwende und mein Gedächtnis nicht das beste ist.

Zur Konfiguration:

Anschluß "coupling & input Configuration"
Coupling ist bei Deiner Karte immer DC, Programmierung ist sinnlos

input config: es gibt die Wahl zwischen diff, Refsingleendet (Ref= PC-Ground), NonrefSingle ended (Ref= Fühlleitung). Wie gesagt gilt das immer für alle Eingänge, und ich weiß jetzt nicht, was hängenbleibt, wenn Du für mehrere Eingänge unterschiedlich programmierst. Am besten nur einen Kanal programmieren, oder noch besser nicht programmieren und die Einstellung im M&A-Explorer vornehmen.

Anschluß "input limits":
Du hast es doch richtig gemacht, bis auf das eine, daß Du an dieser Stelle ein leeres Array angeschlossen hast. Dann werden natürlich die Grundeinstellungen des M&A-Explorers für alle Kanäle übernommen.

Anschluß "Gruppe"
Lass den offen.

Tip: Nicht so viele unnötige Konvertierungen zulassen. Es gehört ja direkt "kriminelle Energie" dazu, eine Konstante im falschen Format anzuschließen, wo doch mit der rechten Maustaste, Konstante erstellen, automatisch das richtige Format erzeugt wird. Hier ein kleiner Ausschnitt, wie es ohne Konvertierungspunkte geht:
[attachment=8481]


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Laber&Viewer - 05.09.2007 15:11

' schrieb:Habe mir das VI angesehen.
Vorweg gesagt: Die Verwendung der traditionellen DAQ-Treiber, die Du hier noch verwendest, war eher ein Albtraum, verglichen mit den von Grund auf neu gestalteten DAQmx-Treibern. Die DAQmx-Teiber lassen sich ab LV7.1 verenden, und sind auch für Karten der E-Serie verwendbar - und dazu gehört Deine Karte. Also ich würde an Deine Stelle das ganze Konzept auf DAQmx umstellen, diese Mühe lohnt sich allemal. Alles was ich im folgenden sage gilt vorbehaltlich dessen daß ich die klassischen Treiber seit 2 Jahren nicht mehr verwende und mein Gedächtnis nicht das beste ist.

Anschluß "input limits":
Du hast es doch richtig gemacht, bis auf das eine, daß Du an dieser Stelle ein leeres Array angeschlossen hast. Dann werden natürlich die Grundeinstellungen des M&A-Explorers für alle Kanäle übernommen.

Anschluß "Gruppe"
Lass den offen.

Danke Lucki

ein leeres Array angeschlossen? das Array besser gesagt den Cluster setze ich doch im übergeordneten Vi das ich auch angehängt hab oder täusch ich mich da?


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Lucki - 05.09.2007 16:21

' schrieb:Danke Lucki

ein leeres Array angeschlossen? das Array besser gesagt den Cluster setze ich doch im übergeordneten Vi das ich auch angehängt hab oder täusch ich mich da?
Oh entschuldige vielmals, an das übergeordnete VI hatte ich überhaupt nicht gedacht, ich habe nur das Datenerfassungs-VI betrachtet und sonst nichts..


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Lucki - 05.09.2007 17:41

Habe es mir jetzt noch mal angesehen: Du hast 3 Kanäle, programmierst aber den Input-Bereich nur für einen Kanal. Das funktioniert dann so, daß der Bereich des letzen Kanal (=1) für die nachfolgenden Kanäle 2,3 übernommen wird. Es sind also alle Kanäle auf -10..+10V eingestellt.
[attachment=8490]
Mit dieser Programmierung würde es so funktionieren:
Erster Kanal (1) auf -10V..+10V
Zweiter Kanal auf -2V..+2V (jedenfalls auf den nächst passenden Bereich, vielleicht ist das auch -2.5V..+2.5V)
Dritter Kanal (und folgende, falls vorhanden): wie zweiter Kanal.

NB: Wozu diese vielen Zeitrahmen? da läuft es langsamer, und der richtige Datenfluß ergibt sich von selbst aus den Drahtverbindungen. Nur der letzte Rahmen ist wegen fehlender Verbindungen sinnvoll, also insgesamt mit 2 Sequenzen.
NB2: Der Metronom wartet auf den nächsten 200ms Clock, abgeleitet aus der Uhrzeit. Das dauert nicht 200ms, sondern wie es der Zufall will 1..200ms. Wolltest Du das so?


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Laber&Viewer - 05.09.2007 18:32

Danke erst mal Lucki,

Zu deinen anmerkungen die Zeit spielt bei den einzelnen Schritten eine Untergeordnete Rolle, dennoch bin ich dir für deine Anmerkungen dankbar. Ich stehe mit LabVIEW noch am Anfang und lerne daher gerne dazu.


Bist du dir sicher, dass die Input-Limits Kanalspezifisch eingestellt werden können?

Wenn schon die Kanäle nur gemeinsam Konfiguriert werden können.


Analogwerte mit DAQPad-6070E einlesen. - Lucki - 05.09.2007 19:03

' schrieb:Bist du dir sicher, dass die Input-Limits Kanalspezifisch eingestellt werden können?
Wenn schon die Kanäle nur gemeinsam Konfiguriert werden können.
Ja, absolut, denn genau diese Karte war für mehrere Jahre mein tägliches Brot. Übersteuere doch einfach mal alle (oder einen der) Kanäle mit 11 V statischer Eingangsspannung und messe den Ausgang mit verschiedenen Bereichs-Einstellungen, dann siehst Du doch sofort was los ist.

Ich selbst habe mir auch immer mit einfachen Versuchsanordnungen beholfen, wenn ich aus den Beschreibungen nicht mehr schlau wurde. Und ohne ein zusätzliches Oszilloskop zur Verifizierung hätte ich manche Programme nie zustandegebracht. (Aber das braucht Du jetzt nicht)