Doppelte Berechnung & Sequenzen

Hallo liebe LVF-Gemeinde,

nachdem man mir bereits bei meinem ersten Problem gut helfen konnte habe ich nun 2 Probleme, die mich zur Verzweiflung bringen.

Also zunächst ein paar Worte zu meinem VI um danach auf die Probleme zu sprechen zu kommen.

In meinem VI soll zunächst eine zeit lang ein Referenzwert gemessen und gespeichert werden und später in einer kontinuierlichen Messung mit dem vorherigen Referenzwert verglichen werden.

Mein erstes Problem ist die Erfassung des Referenzwertes. Ich habe mir dazu folgenes überlegt:
Das VI in 2 Sequenzen ablaufen zu lassen, zunächst eine While-schleife, welche den Referenzwert ermittelt. Erst nach betätigung der Stop-Bedingung der while-Schleife soll der Mittelwert der Referenzmessung gespeichert werden. Ist meine Überlegung so durchführbar, oder ist hier noch etwas zu ändern?

Danach soll der Referenzwert mit meiner kontinuierlichen verglichen werden. Jedoch soll nicht nur der Probenwert minus Referenzwert gerechnet werden, sondern die Werte können je nach Auswahl auf dem Frontpanel noch unterschiedlich weiterverarbeitet werden. Eine mögliche weitere Berechnung habe ich angefügt.
Dort sieht man auf der linken Seite den möglichen Eingang der Referenz- oder Probenwerte. Ich hatte überlegt dass man den Referenzwert und den Bezugswert irgendwie zusammen in einen Array packt und man die Berechnungen somit nur einmal durchlaufen muss, jedoch ist dies nicht möglich. Gibt es noch eine andere Möglichkeit dieses Problem zu lösen, außer dass ich die Berechnungen quasi doppelt schreibe und der Referenz- und Probenwert voneinander getrennt behandelt und erst "ganz am Schluss" miteinander verglichen werden?

Vielen Dank im Voraus.
MfG
Steffen

Hallo Steffen

(06.09.2015 17:38 )Schtief schrieb:  Ich habe mir dazu folgenes überlegt: Das VI in 2 Sequenzen ablaufen zu lassen, zunächst eine While-schleife, welche den Referenzwert ermittelt. Erst nach betätigung der Stop-Bedingung der while-Schleife soll der Mittelwert der Referenzmessung gespeichert werden. Ist meine Überlegung so durchführbar, oder ist hier noch etwas zu ändern?

Das würde ich so nicht machen. Hierfür gibt es die Punkt für Punkt VIs. Da kannst du die Mittelungstiefe vorgeben und in jedem Schleifendurchlauf den Mittelwert errechnen lassen, der zu jedem Zeitpunkt abgegriffen werden könnte, z.B. über eine FGV oder eine Standard Globale Variable oder über einen Melder.

(06.09.2015 17:38 )Schtief schrieb:  Ich hatte überlegt dass man den Referenzwert und den Bezugswert irgendwie zusammen in einen Array packt und man die Berechnungen somit nur einmal durchlaufen muss, jedoch ist dies nicht möglich.

Ich weiß nicht so recht, was du da genau vorhast, aber man kann natürlich auch 2 oder mehrere verschiedene Werte in einem Cluster zusammenfassen und dieses dann auch in einem Array verwenden.


Ein Tip noch am Rande:
poste deine VIs nicht in der neuesten LV-Version, die es gibt. Damit schränkst du den Kreis derer, die es öffnen können stark ein.

Gruß, Marko

Hallo Schtief,

neben dem Verweis auf die noch geringe Verbreitung von LV2015 noch dieser:

Hallo Marko,

war mir klar dass es aus meinen Worten so nicht genau hervorgeht, was ich meine
Habe nun ein 10er VI angehängt, welches hoffentlich mehrere Personen öffnen können.

Also das VI, welches ich angehängt habe ist in meinem speziellen Fall der Inhalt einer Case-Struktur. Auf dem Frontpanel kann man auswählen, ob man zB diese Transformation der Messdaten wünscht. Nun müssen sowohl die "alten" gespeicherten Bezugswerte (L,a,b), als auch die "neuen" kontinuierlichen Messwerte (L,a,b) diese Transformation durchlaufen. Zu Beachten ist, dass in meinem Beispiel-VI lediglich die "alten" oder "neuen" Werte transformiert werden.

Meine erste Überlegung war es die gleichen Messwerte in einem Array zusammenzufassen, also (L1,L2) und (a1,a2) und (b1,b2). Dies ist aber aufgrund der Berechnung des Bunttons (hier im speziellen aufgrund des Case-Selektors), der Schwellwert-berechnung und des Formelknotens nicht möglich. Wollte nur in Erfahrung bringen, ob ich die Transformation kopieren muss sodass der Bezug mit dem Probenwert unabhängig voneinander zwei gleiche Transformationen durchlaufen.

Zitat:Das würde ich so nicht machen. Hierfür gibt es die Punkt für Punkt VIs. Da kannst du die Mittelungstiefe vorgeben und in jedem Schleifendurchlauf den Mittelwert errechnen lassen, der zu jedem Zeitpunkt abgegriffen werden könnte, z.B. über eine FGV oder eine Standard Globale Variable oder über einen Melder.

Ich habe leider nicht so recht verstanden, wie das jetzt genau auf mein Problem passen könnte... Ich möchte ja nicht kontinuierlich einen Mittelwert haben, sondern ich möchte nur am Anfang einen Referenzwert messen um ihn mit meiner kontinuierlichen Messung vergleichen zu können.
Hättest du vllt ein kleines Beispiel, sodass ich dich nachvollziehen kann?

Vielen Dank bereits für die Hilfe.

MfG
Steffen

Hallo Schtief,

Zitat:Habe nun ein 10er VI angehängt

Was ist ein "10er VI"? Falls du die LabVIEW-Version meinst: dein VI liegt immer noch in LV2015 vor…

Zitat:sondern ich möchte nur am Anfang einen Referenzwert messen um ihn mit meiner kontinuierlichen Messung vergleichen zu können.

Dann macht man das auch so: am Anfang einen Referenzwert messen und diesen dann später für Rechnungen etc. verwenden…
Im einfachsten Fall durch DATAFLOW sequenziert, im besseren Fall z.B. mit einer Statemachine realisiert.