Mit LabView und einer Soundkarte Messen

Hallo liebe LabView-Gemeinde,

leider habe ich in den anderen Themen nur sehr spezifische Antworten, die eher für fortgeschrittene Entwickler sind gefunden.
Somit wage ich es mal hier konkret mein Problem zu erläutern.
Da ich mit LabView zuvor noch nie gearbeitet habe, es mir aber in diversen Foren empfohlen wurde, will ich damit eine Soundkarte (M-Audio Delta44), die ich als Messinstrument nutze, auslesen.
Die Messdaten sind dabei die Antwort meiner Brennstoffzelle, die ich zuvor mit einem Sinussignal belaste. Das kann man wohl auch einfach mit LabView (Signal generation and Processing.vi) ausgeben.
Jetzt habe ich aber keine Ahnung wie ich bzw. mit welchem tool ich mir das Impedanzspektrum meiner Zelle anzeigen lassen kann.
Das soll anscheinend gehen. Ich habe die volle LabView Palette im Labor zur Verfügung. Die Sound & Vibration Measurement Suite ist auch dabei.

Wenn mir jmd. helfen kann kann, wo, wie und was ich in dem Beispiel-Jungle dafür brauche, wäre ich sehr sehr dankbar!!
LabView Version 8.5 von 2009

Viele liebe Grüße
Adrian

Anzeige

Hallo Knatterkopf,

mit der Soundkarte kannst du eine Spannung von 1V bis -1V. Du müsstest somit die Spannung, wenn du denn eine messen möchtest, per Spannungsteiler anpassen. Dann ist die Frage wie genau so ein Mikrofon- Eingang ist und welche Genauigkeit du für deine Auswertung brauchst. Ich vermute jetzt mal das die Brennstoffzelle aus nem Auto bzw. für eins ist - das bedeutet Gleichspannung. Mit dem Mikrofon- Eingang kannst du allerdings nur Wechselspannungen messen - man kann auch Gleichspannung messen, nur wird der Istwert kurz angezeigt, danach sinkt die Spannung die der PC erkennt auf 0V zurück - also auch wenn permanent 1V = anliegt. Man könnte dies umgehen in dem man eine Bistabilekippstufe nutzt, um zwischen 0V und dem Istwert hin- und herzuschalten, also quasi eine Frequenz vorgaukeln.

Ich weiß aber nicht ob dir das hilft was ich geschrieben habe. Ich versteh nichts von Brennstoffzellen und Sinusbelastung. Das man Signale generieren kann ist klar, aber wenn du die Soundkarte nutzen möchtest, um die Brennstoffzelle mit einem Sinussignal zu belasten - frag ich mich was das für eine Brennstoffzelle ist?

Gruß snuz

Kauf' Dir doch am besten eine DAQ-Karte von NI. Die sind dafür wesentlich besser geeignet als eine Soundkarte.
Ansonsten gibt es hier ein Bsp.:

  Sound_Input_to_File.vi (Größe: 26,04 KB / Downloads: 1206)



Gruß Markus

Hi,

danke schon mal für die schnelle Antworten.
Die BSZ die ich Nutze ist eine reine Forschungszelle (PEMFC) und keine technische Zelle wie sie in Fahrzeugen verwendet wird.
Mir ist klar das ich hinter der Soundkarte noch einen kleinen Schaltkreis bzw. eine Art Endstufe zusammen basteln muss.
Die Zelle gibt normalerweise DC her, aber Sie wird mit einer elektronischen Last Sinusförmig belastet und gibt somit auch wieder verschobene Sinusförmige Signale wieder aus. Diese haben einen DC-Anteil, der aber von Koppel-C ausgeblendet wird.

Mir geht es nur um das tool in LabView, welches ich benötige um die von der Zelle ausgespuckten Signale zu messen.
Die Zelle soll in LabView durch ein ESB dargestellt werden, wodurch sich dann durch drehen an den einzelnen Elementen des ESB eine Impedanzkurve, der tatsächlich gemessenen Kurve angepasst werden kann. (curve fitting).
Wenn ich zusätzlich DC messen möchte ist eine Kippstufe auch keine schlechte Idee. Eine weitere Möglichkeit wäre der Aufbau eines aufwändigen Spannungs-Frequenz Wandlers.
Die Messkarte von NI ist einfach viel zu teuer! Ich muss eben Einbußen in der Messgenauigkeit in Kauf nehmen.

Lg
Adrian

Es gibt ja auch Low-Cost-Karten von NI. Und die Bezeichnung "sehr teuer" ist immer relativ, wenn man betrachtet, in welchem Umfang das Projekt später verwendet wird.

Gruß Markus

Hi,
die ich fand bewegen sich alle im Bereich von über 300 Euro.
Die spätere Verwendung erfordert keine enorm hohen Ansprüche an die Messgenauigkeit.
lg
Adrian