Regeln mit Labview - ich steh auf dem Schlauch

Hallo zusammen

Ich habe die Aufgabe eine Druckregelung mit Labview zu realisieren. Da ich im Moment nicht wirklich weis wie man so etwas am geschicktesten realisiert und ich nur wirre Ideen im Kopf habe geben ich das ganze mal an euch weiter und hoffe ihr habt ein paar verwertbare Tipps/Konzepte für mich.

Es geht um folgendes:

Eine Luftpumpe versorgt ein Rohrsystem mit mehr oder weniger konstantem Luftmassenstrom. In diesem Rohrleitungssystem ist eine Drosselklappe verbaut welche über einen Schrittmotor angesteuert wird. Vor dieser Drosselklappe befindet sich ein Drucksensor. Meine Aufgabe besteht nun darin durch geschicktes verstellen der Drosselklappe einen konstanten, vorgebbaren Druck im System einzustellen. Im Klartext: Ich gebe einen Druck vor und die Drosselklappe regelt diesen möglichst konstant ein.

Zur verfügung steht mir Labview 8.2 mit Realtime Modul, eine USB Multichoice Karte von Goldammer, ein Drucksensor, Drosselklappenmodul mit Schrittmotorsteuerung.

Die Ansteuerung des Motors erfolgt ebenfalls aus labview durch vorgeben der Position bzw. der Schrittanzahl, die er weiterdrehen soll.

Ich bin auf dem Gebiet von Labview sowie in der Regelungstechnik ein absolutes Greenhorn und bitte deshalb um Nachsicht ;-) Wäre nett wenn ihr mir Tipps geben könntet wie man so etwas systematisch angeht und letztendlich realisieren kann. Ich erwarte keine detaillierten Baupläne ;-)

Vielen Dank für eure Mühe

PS: Mein Chef meinte ich soll einen PID-Regler verwenden

Hi
Hier gibt es zu diesem Thema etwas von NI zum Lesen.

Gruß Holger

Vielen Dank für den Link! Hat mir schon einiges geholfen.

Nun steh ich vor einem weiteren Problem. Und zwar bin ich wohl nicht kreativ genung was die Verwertung des Ausgangssignals vom PID Regler (-100 bis 100) angeht. Habt ihr einen Ansatz oder einen Denkanstoß für mich, wie ich diese Werte auf meinen Drosselklappenwinkel umrechne?

Drosselklappenwinkel ist von 0-90° einstellbar. Jetzt müsste ja ein Reglerausschlag von +100 eine maximale Drosselklappenänderung (also +90°) zur Folge haben. liefert der Regler einen Ausgangswert um Null ist die Größe eingeregelt und es soll keine Drosselklappenänderung stattfinden. Sind die Werte negativ muss die Drosselklappe wieder öffnen.

Sind diese Überlegungen soweit prinzipiell richtig und wie könnte man sowas in LV realisieren?

Zusatzinfo: Bei der Drosselklappe habe ich die Wahl den "Verfahrwinkelwinkel" absolut auf einen Referenzpunkt bezogen oder relativ zum vorherigen Winkel anzugeben.

Grüße

Mal meine Gedanken:

Deine Klappe kann in zwei Richtungen verstellt werden: Mehr auf oder mehr zu. Das Signal deines Reglers gibt dir an, wie weit der Soll- und Istwert auseinander liegen(so hab ich deine Ausführungen verstanden). Daher würde ich einen Wert festlegen, welcher für den maximalen Ausschlag des Reglers die Änderung der Drosselklappenstellung darstellt.

Also bei 100 soll der Winkel der Klappe um 10° geändert werden, je nach Vorzeichen in die entsprechende Richtung. Nach dieser Änderung muss eh kurz gewartet werden, damit sich der neue Fluss einstellen kann und dann wird wieder gemessen. Im Normalfall ist der Istwert nun näher am Sollwertz und der Regler wird z.B. nur noch 80 ausgeben. Also wird im gewählten Beispiel die Drosselklappe um weitere 8° vberstellt, usw.

Just my 2 cent.

Grüße,

Takuro

Sehr cool, Danke!