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extreme Ausreißer bei Widerstandsmessung



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01.09.2010, 10:13
Beitrag #1

TS-HSG Offline
LVF-Neueinsteiger


Beiträge: 4
Registriert seit: Jan 2010

8.6
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de

70569
Deutschland
extreme Ausreißer bei Widerstandsmessung
Hallo Zusammen,
bis jetzt bin ich bei meinen Problemchen immer mit lesen weitergekommen (vielen Dank an alle Schreiber), aber jetzt muss ich mal fragen:

Woher könne sehr starke Ausreißer in den Messwerten bei einer 4-Leiter-Widerstandsmessung kommen?

Zu Situation:
Es wurde eine Dauermessung von Kontaktstellen im Temperaturschock gemacht. Ich verwende ein pxi-System mit einem DMM 4071 und vier MUX 2575.
Es wird also eine ganze Menge an Widerständen gemessen.
Je Widerstand und Durchlauf werden 10 Messwerte aufgenommen und der Mittelwert und die Standardabweichung protokolliert. Erwartet werden Werte um 5 mΩ, also habe ich den Messbereich bis 100Ω mit 6,5Digits gewählt.

Nach 30 Tage hatte ich erst mal eine gewaltige Menge an Daten. Viele der Kontaktstellen zeigen das erwartet Verhalten mit plausiblen Messwerten. Einige Widerstandskurven weisen jedoch sehr starke, einzelne, unregelmäßige Ausreißer mit bis zu 25Ω auf. Außerdem sind diese Ausreißer sowohl positiv als auch negativ(?)! Auffällig ist, dass diese Unregelmäßigkeiten immer auch eine sehr hohe Standardabweichung haben. Woraus ich schließe, dass innerhalb der 10 Einzelmessungen nur einzelne Werte stark abweichen.

Kennt jemand von euch solche Phänomene? Kann so etwas durch Störungen(Messleitungen in der nähe anlaufender Motoren o.ä.) hervorgerufen werden? Bzw kann ich einen Fehler/Störung innerhalb des pxi-Systems ausschließen?

Ich bin für jede Anregung und jeden Hinweis dankbar

Viele Grüße
Tobias
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03.09.2010, 15:57
Beitrag #2

Guni Offline
LVF-Neueinsteiger


Beiträge: 1
Registriert seit: Sep 2010

9
2007
en


Deutschland
extreme Ausreißer bei Widerstandsmessung
Hi Tobias,

treten bei allen Sensoren zur gleichen Zeit diese Ausreiser auf oder sind nur einzelen Sensoren betroffen??

Sind die Kabel die du für die Messung verwendest gweschirmt??

Was für Geräte stehen in der nähe und wie ist die Stromversorgung des Messsensoren bzw Messgeräte??

Ich hatte mal ein ähnliches Problem, da gab es Spannungsspitzen im Netz, weil sich die Znetralheizung im Institut eingeschlatet hat. Das siehst du aber in der Regel in allen Sensoren, wenn diese gleichzeitig abgefragt werden.

Ansonsten sind Induktivitäten immer eine große Falle im Bezug auf solche Messungen. Also Ja ! es kann bei einem ungeschickten Messaufbau an dem E-Motor liegen, der gerade anläuft. Solche Fehler lassen sich in der Regel jedoch gut reproduzieren.

Hast du das Programm zur Messung selbst geschrieben, und gibt es da keine Ressourcen probleme??


hoffe konte dir weiterhelfen,

frohes debuging
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08.09.2010, 07:04
Beitrag #3

TS-HSG Offline
LVF-Neueinsteiger


Beiträge: 4
Registriert seit: Jan 2010

8.6
-
de

70569
Deutschland
extreme Ausreißer bei Widerstandsmessung
Vielen Dank erst mal für deinen Antwort Guni,

die starken Ausschläge tauchen immer nur bei einzelnen, dann aber den selben Widerständen auf. Wenn es Einstrahlungen wären, würde ich vermuten, dass bei allen gemessenen Widerständen Störungen auftreten müssten. Bedingt durch die Multiplexer messe ich ja aber in Wirklichkeit nicht alle gleichzeitig, sondern nacheinander. Wäre ein großer Zufall wenn ein Störsignal immer bei den gleichen R auftaucht. Oder eine Regelmäßigkeit die ich noch nicht in Betracht gezogen habe.
Ein Teil der Messleitungen besteht aus PTFE ummantelten Einzeladern. Anders bekommt man die große Anzahl an Kanälen nicht in den Schockschrank.
Alle Messgeräte hängen an der "ruhige Phase". Allerdings stehen in dem Raum einige Klimaschränke, zwar an der "unruhigen Phase" aber doch mit mehreren KW Leistung. Aber wie gesagt, dann würde ich regelmäßigere Ausschläge bei allen Messpunkten erwarten.

Das Messprogramm habe ich selber aus den Bibliotheken der Hardwarekomponenten zusammengestellt. Es läuft so weit alles ohne Fehlermeldungen durch.

Was genau meinst du mit Ressourcenproblemen?
Das DMM wartet auf das Entprellen des MUX und misst dann in einer For-Schleife zehn mal den selben Widerstand, ohne das nebenher etwas verarbeitet werden muss.

Ich habe auch eine Supportanfrage direkt an NI geschickt. deren erste Vermutung war ein falsch gewählter Messbereich/Auflösung. Kleiner als 100Ω geht aber nicht und mit 6,5 Digits müsste ich ja bis 100µΩ runter Messen können. Kleinere Werte würden dann noch als 0 (von mir aus auch als -100µΩ, aber nicht als -10Ω oder +25ΩWink auftauchen. Und nicht nur als einzelne Werte der 10 aus dehnen das Mittel gebildet wird.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder Anregung?
Vielen Dank schon mal

Grüße
Tobias
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