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Maximale Dateigröße in Vision/LabVIEW?



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01.07.2008, 11:13
Beitrag #1

CrazyDog84 Offline
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Maximale Dateigröße in Vision/LabVIEW?
Hey Leute, noch paar Fragen.

Weiß zufällig jemand wie groß eine Datei in Vision oder LabVIEW maximal sein darf.
Wenn ich ein Bild mit ca. 200 MB öfffne schmiert mir Vision ab.
Liegts an meinem System? 3GB RAM.

Ist die Dateigröße in LabVIEW dann die gleiche?
Und wie kann ich so große oder größere Dateien händeln? Würde gern Dateien bis 400MB mit Vision weiterbearbeiten.

Würde das mit einem 64Bit-System und mehr Arbeitsspeicher funktionieren?

Danke!
CrazyDog84
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11.07.2008, 19:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.07.2008 19:34 von rolfk.)
Beitrag #2

rolfk Offline
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Maximale Dateigröße in Vision/LabVIEW?
' schrieb:Hey Leute, noch paar Fragen.

Weiß zufällig jemand wie groß eine Datei in Vision oder LabVIEW maximal sein darf.
Wenn ich ein Bild mit ca. 200 MB öfffne schmiert mir Vision ab.
Liegts an meinem System? 3GB RAM.

Ist die Dateigröße in LabVIEW dann die gleiche?
Und wie kann ich so große oder größere Dateien händeln? Würde gern Dateien bis 400MB mit Vision weiterbearbeiten.

Würde das mit einem 64Bit-System und mehr Arbeitsspeicher funktionieren?

Danke!
CrazyDog84

Also wenn Du das Image ganz in IMAQ Vision belässt und nicht noch als Array oder dergleichen ins LabVIEW Diagram reinziehst sollte 200 MB machbar sein. LabVIEW's automatisches Memory Management kann bei solchen Mengen an Daten schon etwas in die Enge kommen da man Datenkopien in LabVIEW selber nur schwer verhindern kann. Dafür wurde ja auch Vision entwickelt das für Bilddaten ein anders, referenzbased Konzept verwendet dann für normale Daten die immer innerhalb des Wires selber bestehen.

Es gibt in LabVIEW eine theoretische Begrenzung von 2GB für ein einziges Datenelement aber in der Praxis ist auf 32 Bit Windows schon viel eher Schluss, da eine Applikation als Ganzes nur 2GB (3GB mit speziellem Boot.INI Hack) belegen kann. In diesen Speicher muss der ganze Applikationscode, alle geladenen DLLs, VIs, etc. und alle Datenstrukturen passen. Zudem wird es durch Fragmentation des Speichers niemals möglich sein einen einzelenen 2GB Datenblock zu allozieren auch wenn die Applikation gemäss Windows Task Manager durchaus noch 2GB zur Verfügung hat.

Was auch wichtig ist wäre das Format in das Du das Image einliest. Es ist zwar vielleicht ein 200MB JPG File aber IMAQ muss das Bild schon dekomprimiert im Speicher anlegen um es auf dem Bildschirm darstellen zu können oder arithmetische Operationen darauf ausführen zu können. Da wird ein 200MB JPG File schnell mal ein 1GB Datenblock im Speicher. Auch könnte das Bitformat noch wichtig sein. Viele grafischen Formate sind gegenwärtig 24 Bit per Pixel aber wenn Du eine tiefere Bitzahl als Format vorgibst macht das auch enorm viel aus.

Last but not least: 64 Bit Windows würde nur wenig helfen. Die 32 Bit Grenze von LabVIEW bleibt bestehen und so kann die Applikation niemals mehr dann 2 (3) GB an Speicher belegen. Es gibt zwar im Moment ein Betaprogramm für 64 Bit LabVIEW aber ich weiss nicht ob man sich dafür noch anmelden kann und ob dieses Betaprogramm auch andere Dinge wie IMAQ Vision umfasst. Ohne beipassende 64 Vresion von IMAQ Vision könntest Du die 64Bit LabVIEW Version nicht für Bildverarbeitung benützen.

Rolf Kalbermatter

Rolf Kalbermatter
Technische Universität Delft, Dienst Elektronik und Mechanik
https://blog.kalbermatter.nl
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14.07.2008, 14:39
Beitrag #3

CrazyDog84 Offline
LVF-Neueinsteiger


Beiträge: 5
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91242
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Maximale Dateigröße in Vision/LabVIEW?
' schrieb:Also wenn Du das Image ganz in IMAQ Vision belässt und nicht noch als Array oder dergleichen ins LabVIEW Diagram reinziehst sollte 200 MB machbar sein. LabVIEW's automatisches Memory Management kann bei solchen Mengen an Daten schon etwas in die Enge kommen da man Datenkopien in LabVIEW selber nur schwer verhindern kann. Dafür wurde ja auch Vision entwickelt das für Bilddaten ein anders, referenzbased Konzept verwendet dann für normale Daten die immer innerhalb des Wires selber bestehen.

Es gibt in LabVIEW eine theoretische Begrenzung von 2GB für ein einziges Datenelement aber in der Praxis ist auf 32 Bit Windows schon viel eher Schluss, da eine Applikation als Ganzes nur 2GB (3GB mit speziellem Boot.INI Hack) belegen kann. In diesen Speicher muss der ganze Applikationscode, alle geladenen DLLs, VIs, etc. und alle Datenstrukturen passen. Zudem wird es durch Fragmentation des Speichers niemals möglich sein einen einzelenen 2GB Datenblock zu allozieren auch wenn die Applikation gemäss Windows Task Manager durchaus noch 2GB zur Verfügung hat.

Was auch wichtig ist wäre das Format in das Du das Image einliest. Es ist zwar vielleicht ein 200MB JPG File aber IMAQ muss das Bild schon dekomprimiert im Speicher anlegen um es auf dem Bildschirm darstellen zu können oder arithmetische Operationen darauf ausführen zu können. Da wird ein 200MB JPG File schnell mal ein 1GB Datenblock im Speicher. Auch könnte das Bitformat noch wichtig sein. Viele grafischen Formate sind gegenwärtig 24 Bit per Pixel aber wenn Du eine tiefere Bitzahl als Format vorgibst macht das auch enorm viel aus.

Last but not least: 64 Bit Windows würde nur wenig helfen. Die 32 Bit Grenze von LabVIEW bleibt bestehen und so kann die Applikation niemals mehr dann 2 (3) GB an Speicher belegen. Es gibt zwar im Moment ein Betaprogramm für 64 Bit LabVIEW aber ich weiss nicht ob man sich dafür noch anmelden kann und ob dieses Betaprogramm auch andere Dinge wie IMAQ Vision umfasst. Ohne beipassende 64 Vresion von IMAQ Vision könntest Du die 64Bit LabVIEW Version nicht für Bildverarbeitung benützen.

Rolf Kalbermatter


Hey Rolf!
Super Antwort!
Hat mir echt weitergeholfen.

Danke!
CrazyDog84
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