Verrauschtes Stromsignal

Hallo,

ich verwende eine NI6221 M Messkarte mit einem TBX 68 Anschlussblock.

Hier steuere ich einen E- Motor an, und greife dabei ein Signal eines Postitionssensors des Motors, ein Weglasersignal und den aufgenommenen Strom des Motors ab.

Beide Messdaten von Laser und Positionssensor bekomme ich unverrauscht (Laserhub in Grafik nicht aufgezeigt!!). Jedoch das Strommessignal ist völlig verrauscht.

Hat jemand eine Idee warum?

Danke im Vorraus

Greez

Hallo Pukito,

Zitat:Hat jemand eine Idee warum?

Undersampling? Missachtung von Nyquist und Shannon?

Wie sieht dein Stromsignal auf einem Oszilloskop aus?

Hallo Gerd,

Zitat:Hat jemand eine Idee warum?
Undersampling? Missachtung von Nyquist und Shannon?

ich steuere den Motor über ein PWM Signal mit 1kHz an. Das Signal wird mit 100Hz abgefragt. Also Undersampling und keine Erfüllung von Nyquist!
Nur leider habe ich das Programm von zwei Studenten bekommen und finde einfach nicht wo die Abtastrate eingestellt wurde (evtl ist auch garkeine drin)...
Kann es evtl auch an der Hardware liegen, sodass ich die Abtastfrequenz der Messkarte vorgeben kann?

Zitat:Wie sieht dein Stromsignal auf einem Oszilloskop aus?

Auf dem Oszilloskop ist ein durchgängiger glatter Verlauf meines analogen Signals zu sehen... also so wie es sein soll.


Grüße

Hallo Pukito,

Zitat:Das Signal wird mit 100Hz abgefragt.

Sicher? In den Bildern ist das nicht zu sehen...

Zitat:Nur leider habe ich das Programm von zwei Studenten bekommen und finde einfach nicht wo die Abtastrate eingestellt wurde (evtl ist auch garkeine drin)...

In den Bildern ist nirgends zu erkennen, dass irgendeine Samplerate eingestellt wird. Außerdem arbeitest du mit Einzelwert-Abfragen bei den DAQmx-Funktionen. Schau mal in die DAQmx-Funktionspalette, da gibt es eine Funktion mit einer Stopp-Uhr im Icon...

Zitat:Auf dem Oszilloskop ist ein durchgängiger glatter Verlauf meines analogen Signals zu sehen... also so wie es sein soll.

Die Motoren, die ich bisher hatte, hatten nie einen "durchgängig glatten" Stromverlauf (rotierende Mechanik, wechselnde Magnetfelder, etc.)...

Hallo, danke für die extrem schnelle Antwort.

(12.09.2013 11:44 )GerdW schrieb:  

Zitat:Das Signal wird mit 100Hz abgefragt.

Ja, denn in meiner Ergebnisliste sind nur für alle 0,01sec. Daten abgespeichert.

Zitat:Nur leider habe ich das Programm von zwei Studenten bekommen und finde einfach nicht wo die Abtastrate eingestellt wurde (evtl ist auch garkeine drin
In den Bildern ist nirgends zu erkennen, dass irgendeine Samplerate eingestellt wird. Außerdem arbeitest du mit Einzelwert-Abfragen bei den DAQmx-Funktionen. Schau mal in die DAQmx-Funktionspalette, da gibt es eine Funktion mit einer Stopp-Uhr im Icon...)...

was würde mir die Stoppuhr bringen?

Zitat:Auf dem Oszilloskop ist ein durchgängiger glatter Verlauf meines analogen Signals zu sehen... also so wie es sein soll.

Die Motoren, die ich bisher hatte, hatten nie einen "durchgängig glatten" Stromverlauf (rotierende Mechanik, wechselnde Magnetfelder, etc.)...

Damit meine ich dass es für den E-Motor typisches Signal zeigt. Also Peaks bei Kommutatorwechsel ect. Aber kein "heftiges" Rauschen wie ich aufzeichne... wenn ich weis wie ich mit dem Osziloskop Messreihen abspeichere stelle ich diese mal rein.

Wie sieht der generelle Aufbau aus, wenn ich ein Steuerungssignal vorgebe, mein Motor damit verfährt und ich gleichzeitig ein realtime Graphen des Postionssensors sowie der Strommesszange anzeigen lasse und diese Messdaten abspeichere?

So wie es jetzt ist, rufe ich ein Sub VI zum abfahren des Motors und der Abfragung der Sensoren auf (Bild 3) und rufe über die Queue-Fkt. die Daten in Graphen (Bild 2)

Grüße

Hallo Pukito,

Zitat:was würde mir die Stoppuhr bringen?

Mit dieser DAQmx-Funktion kann man (u.a.) die Samplerate einstellen...

Zitat:So wie es jetzt ist

ist es prinzipiell in Ordnung.
Ich würde aber z.B. nicht mit Einzelwertabfragen arbeiten, sondern eben eine Samplerate vorgeben. Evtl. kann man PWM-Vorgabe und AI auch in getrennte Schleifen legen...

(12.09.2013 12:48 )GerdW schrieb:  

Zitat:So wie es jetzt ist

Ich würde aber z.B. nicht mit Einzelwertabfragen arbeiten, sondern eben eine Samplerate vorgeben. Evtl. kann man PWM-Vorgabe und AI auch in getrennte Schleifen legen...

Ok, also die Samplerate einstellen (in meinem Fall auf mehr wie 1kHz), d.h. 1ms bzw besser 0,1ms? Ich verstehe dann nur nicht warum ich nur alle 0,01Sec. Messwerte auslese. Das ist ja nirgends eingestellt... !?!?
Muss die innere For- Schleife dann eigentlich Zeitlich durch ein Metronom bestimmt werden?

Grüße

Hallo Pukito,

Zitat:Muss die innere For- Schleife dann eigentlich Zeitlich durch ein Metronom bestimmt werden?

1. Welches Metronom? (Das ist das Problem, wenn jemand nur Ausschnitte des BD als Bild hier einstellt...)
2. Nein.

Hallo Pukito,

beim Oszi verwendest Du wahrscheinliche einen geschirmten Tastkopf oder wenn nicht dann hast du den Eingangswiderstand des Oszis auf 50 Ohm geschaltet.

Versuche geschirmte Messleitungen zu verwenden oder belaste Deine Messleitungen am Eingang des Messgerätes.

Wenn Deine Messleitungen hochohmig zu beiden Seiten sind kannst Du Dir viele Störungen einfangen.

Vllt. ist bei Deinen Sensoren angegeben ob und wie Du die Messleitungen abschließen solltst.

Grüße

kpa

Hallo GerdW,


danke nochmal für die schnellen Antworten.
Mit der Samplerate komme ich hier irgendwie auch nicht weiter. Er zeichnet den Verlauf dabei nicht in Realzeit in die Graphen und bricht vorzeitig ab.
Du hast recht, auf Bildausschnitten sieht man nicht viel ^^

Deswegen sind die notwenigen VI's in der Anlage. Nur das Haupt- VI kann ich aufgrund von Datenschutz nicht herrausgeben (interessierender Bildausschnitt in der Anlage unter Aufruf.jpg).

Also ich generiere einen Fahrverlauf meines E-Motors/Stellers mit Freifahren und Messdurchlauf, dann rufe ich diesen Verlauf auf und fahre ihn ab. Ab diesem Zeitpunkt zeichne ich die Position des Stellers sowie den fließenden Strom auf...

Die Abtastrate ist dabei 100Hz (warum auch immer) und ich möchte diese auf mindestens 1000Hz erhöhen / besser 10.000Hz erhöhen.

Mit dem im VI Hysteresemessung elektrisch vorhandenen Metronom ist es so, dass wenn ich es unter 10ms einstelle er nur die ersten 14 Schleifen des Messvorganges fährt.
Ich glaube es ist ein Fehler in der Erstellung der Prüfzeit bzw Zyklus zwischen Zyklus generieren, druchführen und auslesen. Nur leider finde ich nichts.

Hoffe du/ihr könnt mir helfen.