(17.08.2018 23:08 )catbull schrieb: Drähte quer über Strukturgrenzen hinweg oder globale Variablen widersprechen allem an was ich programmiertechnisch glaube.
Erstens: So global kann man das nicht sagen - spricht: man kann das schon so machen.
Zweitens: Glauben ist in SW-Technik ganz schlecht. Glauben gilt mehr für Kirche ...
Zitat:Macht das Prinzip der Datenkapselung in LV etwa keinen Sinn?
Selbstverständlich !!
Datenkapselung, und wie sie alle heißen, die Programmiertechniken/Paradigmen, sind zuerst einmal unabhängig von der Programmiersprache. Sie sind in der einen oder anderen Sprache lediglich einfacher oder schwieriger umzusetzen.
Zitat:Es fällt mir nur schwer vorzustellen, dass durch große Projekte meterlange Drähte verlegt werden. Wahrscheinlich kommen da die von dir genannten " notifier, queues, FGVs, neuerdings Channels," ins Spiel. Werde ich mir anschauen.
Deine Vorstellung ist richtig.
Selbstverständlich kann man auch in große Projekte meterlange Drähte ziehen - das ist aber schlechter Programmierstil. LV würde das können ...
Zitat:Oder ist Übersichlichkeit in größeren Projekten vielleicht nicht gerade eine Stärke von LabView?
Keinesfalls !!
Die Übersichtlichkeit entsteht durch den Programmierstil. Bei LabVIEW gehört da auch ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild dazu. Ich sage nur "graphische Entwicklungsumgebung" ...
Zitat:Aber trotzdem wollte ich nochmal anders fragen: Ist es ein Anfängerfehler oder sogar ein No-Go, Elemente als reine Variablen zu missbrauchen indem sie unsichtbar gemacht werden oder sieht man es vielleicht durchaus wenigstens hin und wieder?
Erstens: Ich finde es ein No-Go, und zwar ein absolutes No-Go, wenn man das so sagen kann, Anzeigen/Bedienelemente unsichtbar zu machen. Es gibt einen Grund, sie sichtbar zu lassen: Debugging ...
Zweitens: Selbstverständlich sieht man auch ausgeblendete Elemente - allerdings mehr bei Anfängern und Hobby-Programmieren. Ein Professional wird das kaum machen: Der nimmt die von Gerd aufgelisteten Methoden.