' schrieb:So, LV interpretiert in einem String sowohl r als auch n für sich alleine schon als Zeilenumbruch (in der Unix-Welt langt schließlich schon ein n für Zeilenvorschub). Jetzt schreibst du unter Windows einen String per "Write To Text" (dieses VI wird nämlich tief untem im Write To Spreadsheet verwendet) auf deine HDD, und LabVIEW ersetzt nun schön brav jedes r und n durch den Windowszeilenumbruch, der da lautet rn.
Ja, und umgekehrt funktioniert es natürlich genau so: Beim Einlesen einer Windows-Textdatei mit 0D0A als Zeilenendezeichen ersetzt LabVIEW jedes 0D0A durch 0A. LabVIEW beachtet also die Konventionen des jeweiligen Betriebssystems beim Schreiben und Lesen von Textfiles. Intern, d.h in LabVIEW-Strings, wird aber nur 0A als Zeilenende benutzt. (Ja, LabVIEW akzeptiert auch 0D - weil es tolerant ist)
Falls es jemand wegen sein Jugendlichkeit nicht weiß, wie das 0D0A als Zeilende-Zeichen zustandekam: Die ersten Fernschreiber hatten noch keine digitale Elektronik, die diesen Namen verdient, insbesondere keinen Datenpuffer. Für den Wagenrücklauf hatte man also nicht mehr Zeit als für das Schreiben eines einzelnen Zeichens. Mit 0D0A hatte man aber immerhin zwei Zeichen Zeit und schaffte damit sagenhafte 50Baud.