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Ich hab da nochmals was angepasst und vorbereitet.
Da ich mir schon gedacht habe, dass meine Version für dich ungeeignet ist, hab ich auch dein Programm etwas angepasst. Ungeeignet ist der Code dann, wenn du ihn nicht verstehst - aber ihn aufgrund des Technikrojektes erklären musst. Im übrigen bin ich der Meinung, dass es überhaupt nichts ausmacht, zuzugeben, etwas nicht zu verstehen. Meistens ist dann allerdings der Lehrer an diesem Zustand Schuld - er hat es nämlich schlecht oder nicht erklärt.
Folgende Hinweise zu deinem Programm:
1. Alles in ein VI zu packen, hat mehrere Nachteile:
1.1 Der Sourcecode wird irgendwann zu groß und deswegen zwangsweise unübersichtlich.
1.2 Verifizieren, Validieren und Debuggen (hat er Lehrer mal erklärt was das ist?) wird mit steigender VI-Größe überproportional schwieriger.
1.3 Der fehlende, modulare Aufbau verhindert ein Wiederverwenden von applikationsunabhängigem Code (ein Modul Arduino könnte auch für was anderes als Parklatz-Ansteuerung verwendet werden).
1.4 Der Code wird auch deswegen vergrößert, weil viele Cases notwendig sind, um die Arduino-Befehle nicht auszuführen, wenn die Arduino-Software keine Arduino-Hardware gefunden hat. Ansonsten ist nämlich das Testen des Programmes ohne Arduino-Hardware extrem mühsam.
2. Du denkst viel zu kompliziert:
2.1 Da bist du nicht der einzige ...
2.2 Warum die Zählung der belegten Parkplätze nicht genau dort machen, wo die Schranke auf und zu geht - also dort, wo der Arduino-Befehl hierfür steht?
2.3 Wo die Einfahrtschranke geöffnet wird, wird die Anzahl der belegten Plätze um eins erhöht - einschließlich Kontrolle ob das Maximum erreicht ist.
2.4 Wo die Einfahrtschranke wieder geschlossen wird, wird die Ampel entsprechend den belegten Plätzen neu berechnet.
2.5 Wo die Ausfahrtschranke geöffnet wird, wird die Anzahl der belegten Plätze um eins erniedrigt - einschließlich Kontrolle ob alle Plätze jetzt frei sind (= Null) erreicht ist.
2.6 Wo die Ausfahrtschranke geöffnet wird, wird die Ampel entsprechend den belegten Plätzen neu berechnet.
2.7 Anstelle von Lokalen Variablen sollten, gerade in LabVIEW, besser Schieberegister verwendet werden. Also alles (naja, zumindest sehr viel) in Schieberegister legen - und dann in allen Cases mit dem Wert aus dem Schieberegister arbeiten.
2.8 Da die Anzahl der belegten Plätze (jetzt aufgrund des Schieberegisters, Variablen täten es aber auch), überall verfügbar ist, kann man den Arduino-Befehl unterbinden, wenn die Parkplätze alle belegt sind ...
3. Fragen des Lehrers:
3.1 Warum geht die Ampel erst beim Schließen der Einfahrtsschranke auf Rot (wenn alle Plätze belegt sind) und nicht schon beim Öffnen?
3.2 Warum ist es bei der Ausfahrtschranke umgekehrt?
3.3 Kann es vorkommen, dass aufgrund von Vorrangproblemen (das ist eine Art Race-Condition) die Ampel einen inkonsistenten Zustand annimmt (= grün, obwohl acht Plätze belegt sind, oder umgekehrt)
4. Frage von mir:
4.1 Kannst du mal ausprobieren, ob mit meiner modularen Programmierung das Problem mit der falschen Schranke behoben ist?
Jeder, der zur wahren Erkenntnis hindurchdringen will, muss den Berg Schwierigkeit alleine erklimmen (Helen Keller).
