' schrieb:Dein Tipp mit dem Differentiellen Eingängen ist schon gut, allerdings sollte man dann auch einen passenden Sensor haben und richtig beschalten!
Da muß ich Dir eher widersprechen. Wenn man in der komfortablem Situatuion ist, mit einem differentiellem Eingang messen zu können, dann hat man schon so gut wie gewonnen und brauche keinen speziell passenden Sensor mehr.
Nur wenn man keinen differentiellen Messeingang hat, dann ist guter Rat teuer. Dann ist die einzige wahre Lösung ein vom Ground isolierter Sensor. Die sind aber eher selten, vor allem dann, wenn es sich um Sensoren mit eigener Spannungsversorgung handelt. Man kann mit ausgeklügelter Erdungstechnik die Störungen mildern, und wenn die Signale groß sind spielen die Störungen auch kein Rolle. Das Problem wird aber damit nicht prinzipiell gelöst. Leider halbiert sich ja die Anzahl der auf der Messkarte verfügbaren Kanäle bei differenzieller Beschaltung. Wenn man alle Kanäle braucht, dann bleibt nichts übrig als einen Intrumentenverstärker so wie Du ihn abgebildet hat vor jeden Kanal zu schalten.
Die Beschaltungsart, die ich meinte ist im Bild unten rechts abgebildet:
Die darüber befindliche "verbotene" Konfiguration wird leider zu oft verwendet, und wird auch hier die Ursache für die Störungen sein.
Das Bild ist aber schlecht. Es wird nicht die Schirmung mit gezeigt. Vor allem aber sollten die beiden unterschiedlichen Grounds durch eine niederohmige Störspannungsquelle (z.B. 100mV) miteinender verbunden sein, um die Wirkungsweise der Störunterdrückung (oder Nichtunterdrückung) verstehen zu können. Das Bild ist stammt aus dem
NI-Tutorial zu diesem Thema.
Ein empfehlenswertes, allerdings uraltes Buch zum Thema gibt es
Hier (Antiquarisch für 1€ ) Die dort niedergelegten Erkenntnisse waren damals bahnbrechend für die Entwicklung der ersten vielstelligen Digitalvoltmeter mit µV-Auflösung. Vorher hatte man es immer nur mit dicken Erdverbindungen usw. versucht, statt richtig nachzudenken und der Sache mit wissenschaftlicher Analyse auf den Grund zu gehen.