Timing Problem für Counter

Du kannst mit einem "Nicht-RealTime-System" (z.b. Windows) keine deterministischen Programmabarbeitung realisieren, d.h. die Ablaufgeschwindigkeit ist nicht vorhersagbar! Auch ist deine Erfassung ja offenbar nicht mit dem Eingangssignal synchronisiert, z.B. durch eines HW-getriggerten Start (steigende Flanke).

Folglich wirst du das so nicht hinkriegen! Wenn dein Programm für den Task "Start" sagt, hat der Counter schon einige Flanken gezählt, bis du überhaupt das erste Mal in die Schleife zum "Read" kommst. Wieviele Flanken da schon gezählt wurden, hängt ganz davon ab was dein Betriebssystem noch so nebenbei macht, bis es in einer "Zeitscheibe" mal wieder deine Counter-Applikation bedienen kann und den (unabhängig laufenden) Counter abfragen kann!

Wenn du dein Eingangssignal mal spaßeshalber mit nur 1 Hz laufen lässt, und dann die Erfassung ebenfalls mit einer Schleifenwartezeit von 1 sek. abfragst, könnte deine Anwendung "pro Iteration ein Count" funktionieren. Je schneller dein Signal wird, desto ungenauer!

Wenn du eine (im Rahmen der Windows/LabVIEW-Möglichkeiten) konstante Wartezeit zwischen zwei Counterabfragen haben willst, wirst du mit einer so bescheidenen Auflösung leben müssen.

Du könntest alternativ mit einem weiteren Counter einen HW-Referenztakt (Pulse train) starten, bei dessen steigender Flanke jeweils eine (somit getriggerte) Einzelwert-Abfrage des Signal-Counters erfolgt. Beispiele dazu gibt's im LV Example Finder

Gruß
Achim