RE: Analoges Signal in Winkel umwandeln
Zwei Hall-Sensoren reichen aus, aber wenn es mehr sind, - also so wie hier drei um 120° versetzte Sensoren - schadet das natürlich nicht, im Gegenteil. Nur die Anforderungen an deinen mathematischen Enfallsreichtum, um die drei Signale in Winkelwerte umzurechenen, sind dann höher - was aber nichts mit Labview zu tun hat.
Bei zwei um 90° versetzten Sensoren mit den Signalen X und Y berechnet sich der Winkel zu
Phi = arctan2(X/Y).
Bei drei um 120° versetzten Sensoren mit den Signalen X,Y,Z habe ich mal ein bisschen mit den Additionstheoremen herumgespielt und komme auf die Schnelle auf etwa diese Formel (z.Zt ohne Garantie)
Phi = arctan2(Sqrt(3)*X/(Y-Z))
(Unterschied von arctan und arctan2 siehe die Labview-Hilfe)
Außerdem muß man bei jedem neu erfassten Winkel prüfen, ab es sich um ein Inkrement oder um ein Dekrement handelt - der absolut gesehen kleinere Winkel zählt (Beispiel: Bei einer Änderung von 350° auf 10° handelt es sich um ein Inkrement um 20°, alo auf 370°, und nicht im ein Dekrement um 350°, also auf 10°)
Der Witz an den genannten Formel ist natürlich, dass sich die Amplituden der drei Signale herauskürzen - man muss also nicht wissen, ob die Ampituden 3.6V oder 5V betragen. Nur sollten die Amplituden genau gleich sein.
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